Der Zahn der Zeit: Wasser im Bach - vorerst letztes Update, S. 16

  • Hallo zusammen,

    auch heute kann ich wieder ein paar kleine Fortschritte zeigen.

    Vorher kommen aber noch die versprochenen Bilder vom Holzboden...

    Ausgelatscht und abgeschliffen...;)

    Dann mal weg vom Holz und hin zum Beton...
    Gestern habe ich betoniert und heute Abend ausgeschalt. Das Mauerstück kommt dort hin, wo bisher immer die "Legowand" war. Daneben habe ich weitere Betonsockel für die vorderen Stützen gegossen. Ich habe eine sehr grobe Schalungsstruktur gewählt, da das Teil auch in 1:32 einen ganz einfachen und primitiven Eigenbau darstellen soll.

    Nach dem Ausschalen brach ich die Mauer dreimal auseinander - sie soll ja altersbedingt ein paar Risse aufweisen.

    Die Stöße werde ich teilweise ein bisschen abschwächen müssen - das hier ist z. B. schon fast zu viel des Guten. Schön kann man hier jedoch die Struktur der Bretter sehen, die sich im Beton abzeichnete. Natürlich wird die Mauer auch noch entsprechend gealtert.

    Die hinteren stehenden Balken werden auf alten Fässern platziert, die ebenfalls mit Beton ausgegossen sind. Diese Art von Sockel sieht man hier oft, wenn Schuppen auf einem leicht abschüssigen Gelände stehen und keine betonierte Bodenplatte haben. Vielleicht kennt ja der eine oder andere von euch diese Methode...

    Somit wurden drei Fässer lackiert, gealtert und mit Beton ausgefüllt. Hier ein Bild während des Baus...

    Und hier dann alle drei in altem Look und mit Betonfüllung...

    Beim Einfüllen des Betons wurde "damals" nicht ganz so sauber gearbeitet, so dass auch ein bisschen Beton auf die Ringe tropfte.

    Rost setzten die Fässer über die Jahrzehnte auch an.

    Über eure Einschätzungen würde ich mich wieder freuen.

  • Hallo Tobi,
    ich bin ganz platt von deinem wundervollen Bau und frage mich ständig: "Wie macht der das, wie macht der das, wie macht der das, ...".
    Trotzdem eine kleine Anmerkung mit den Tonnen (auch die sehen ganz Klasse aus!).
    Deinen Tonnenbau gibt es auch hier und er wurde auch auf meinem Hof verwendet. Dein Bau dürfte irgendwo zwischen 1880 und 1950 entstanden sein. Überprüfe doch noch mal, ob es in diesem Zeitraum schon gängig war diese Baumethode zu verwenden (da hab ich so meine Zweifel, insbesondere wenn es an die früheren Erstellungsjahre geht).
    Soll nur eine Überlegung sein in Bezug auf die Altersstimmigkeit und keine Kritik an deinen unzweifelhaft fantastischen Modellbaukünsten sein

    Fröhliche Grüße von
    Bernd

  • Danke für euer Lob und auch für die kritischen Anregungen.

    Die Innenseite der Betonmauer finde ich ganz gut, aber außen muss ich wie gesagt nochmals ran und die Stöße abschwächen. Die gezeigte Mauer ist schon meine zweite. Bei der ersten war mir die Struktur zu schwach, weshalb ich die Schalung nochmals überarbeitet habe. Ein "Mittelding" aus beiden Varianten wäre recht.

    Ja, Bernd, die Anmerkung ist durchaus berechtigt. Ich habe einige Zeit im Internet nach dieser Bauart gesucht, um weitere Infos zu bekommen - ohne Erfolg.

    Zum Baujahr...
    Ich würde die Bauzeit dieses Gebäudes auf jeden Fall in die frühe Nachkriegszeit legen - sprich, Ende der 1940er oder Anfang der 1950er Jahre. Ich denke, dass man damals durchaus mit verschiedenen Materialien und Methoden gebaut hat. Gutes Baumaterial war ohnehin knapp, was man einigen dieser Gebäuden heute ansieht.

    Zitat von Fendt GT02;390321

    Hi Tobi,
    sind deine Ölfässer ein Eigenbau oder waren die mal ein Bausatz?


    Es handelt sich um Alurohlinge > http://agrarmodellbau.de/showthread.php…=gitterboxen%22">LINK.

    Viele Grüße aus Bayern

    Tobias

  • Danke Tobi!

    Zitat von GetreideTobi;390334

    Zum Baujahr...
    Ich würde die Bauzeit dieses Gebäudes auf jeden Fall in die Nachkriegszeit legen - sprich, in die 50er Jahre. Ich denke, dass man damals durchaus mit verschiedenen Materialien und Methoden gebaut hat. Gutes Baumaterial war ohnehin knapp, was man den Gebäuden heute ansieht.

    Genau nach dem Krieg wurde das Gebäude halt von jemanden in Eigenregie und mit den weinigen Material gebaut bzw. ein zerstörtes Gebäude umgebaut !

  • Hallo Tobi,
    das ist wirklich wieder sehr genial was du da baust. Dass es dir mit den Betonteilen, speziell der Mauer auch so geht mit dem zerbrechen beruhigt mich etwas Ich habe nachher im zusammengebauten zustand nochmal mit sehr flüssigem Beton und Pinsel das ganze etwas "aufgefüllt". Dadurch werden die Risse (und Löcher) etwas abgeschwächt, man kann aber nachher immernoch die Risse als solche erkennen. Weiter so, das wird gut

  • Ich danke euch für das super Feedback.

    Zitat von farmer_joe;390426

    Hallo Tobi,
    das ist wirklich wieder sehr genial was du da baust. Dass es dir mit den Betonteilen, speziell der Mauer auch so geht mit dem zerbrechen beruhigt mich etwas Ich habe nachher im zusammengebauten zustand nochmal mit sehr flüssigem Beton und Pinsel das ganze etwas "aufgefüllt". Dadurch werden die Risse (und Löcher) etwas abgeschwächt, man kann aber nachher immernoch die Risse als solche erkennen. Weiter so, das wird guthttp://https://www.agrarmodellbau.de/images/smilies…up%20smilie.gif">

    Das Brechen war in diesem Fall sogar gewollt, weshalb ich auch gar keine Bewehrung verwendet habe. Ansonsten wäre es mit dem Knick etwas kritisch geworden. Die Betonwand habe ich inzwischen zusammengeklebt und auch die Stöße abgeschwächt, so dass die Risse nun um ein Vielfaches realistischer wirken.

    Zitat von Schmitzi;390449

    Ach Herr Schneider wo soll das noch mit dir hinführen? Brech dein Studium ab und mach dich mit dem Modellbau selbstständig, mit dem Talent darfst du nix anderes machen.;) Einfach sensationell was du hier wieder baust.

    Bring mich nicht auf falsche Gedanken, Holger.

    Viele Grüße aus Bayern

    Tobias

  • Hallo Modellbauer,

    ich kann wieder Fortschritte vorzeigen - eine erste (komplette) Stellprobe

    Die Holzkonstruktionen links und rechts vom Fendt sind nun über die Pfetten verbunden. Die Holzkonstruktion rechts vom Unimog ist noch lose. Über diese werden die beiden Gebäudeteile verbunden. Allerdings sind die Höhen noch nicht pefekt ausgerichtet, was erst beim vollständigen Zusammenbauen geschehen wird.

    Die Fässer und Sockel sind zwar alle schon an Ort und Stelle, aber noch lose. Zuerst muss ich den Untergrund entsprechend gestaltet. Als Bodenplatte habe ich - wie ihr sehen könnt -eine Styrodurplatte verwendet, da ich so die Unebenheiten am besten gestalten kann. Später kommt natürlich noch eine entsprechende Holzplatte darunter.

    Die Betonmauer wurde zusammengeklebt, wodurch nun die Risse nicht mehr so stark auffallen. Einen Riss habe ich dagegen jedoch betont, da auf dieser Mauerseite das Gewicht des Gebäudes lastet (dort, wo der Legostein ist). Daneben habe ich die Stöße abgeschwächt und die ganze Mauer gealtert.

    Wie ihr evtl. schon bemerkt habe, wurde auch die Öffnung für die Luke nochmals angepasst. Daneben verbaute ich die Balken für den Speicher und verkleidete die ersten beiden Seiten mit einem Holzverschlag.

    Der Holzverschlag in Richtung Fahrzeugunterstand ist nicht ganz so stark gealtert und verwittert.

    An der direkten Außenseite sieht das etwas anders aus.

    Und zum Schluss noch ein Blick ins Innere...

    Ich hoffe, es gefällt euch.

  • Vielen Dank für die netten Zeilen.

    Zitat von Fendt GT02;391363

    [...] Soll dies mal ein Fahrzeugunterstand werden? Weißt du das schon?

    Der Keller wird als Kartoffelkeller und das Gebäude darüber als Lagerraum genutzt. Dort, wo beim ersten Bild des letzen Updates der Unimog stand, wird noch ein Speicher eingezogen, aber auch für eine Maschine soll noch Platz sein (z. B. für einen Kartoffelroder... ;)) Die andere Gebäudehälfte stellt einen Anbau dar, der Platz für ca. zwei bis drei Maschinen bietet.

    Hier ist noch ein besseres Bild vom alten Verschlag. Mir gefällt v. a. die sichtbare Holzstruktur.

    Eine Kleinigkeit von gestern Abend habe ich auch für euch. Ich habe mit der elektrischen Installation begonnen, da ich jetzt noch den besten Zugang in das Gebäude habe. Bis jetzt ist allerdings nur die Beleuchtung (Attrappe) für den Maschinenunterstand neben dem Lagerraum fertig. Weiteres ist aber schon vorbereitet.

    Innen, also im Lagerraum, möchte ich einen alten Lampenschirm aufhängen. Das wird wieder eine Pfriemlerei...

  • Vielen Dank, Thomas und Olli.

    Zitat von Guki;391404

    [...]

    Die "Leerrohre" für die Stromleitungen sind wahrscheinlich Messingrohre(?), die Leitung ein dünnes Kabel (?),
    aber wie hast Du denn die Schellen gemacht? Splinte

    Und vor allem aus was oder wem ist die Leuchte Bitte mal eine Nahaufnahme machen.

    Dankeschön

    Dann will ich mal Licht ins Dunkel bringen.

    Mit den Rohren und der Leitung liegst du richtig. Die Schellen habe ich selber gebogen aus Draht. Die Leuchten sind ganz simpel aus diversen Polyteilen/-profilen entstanden und eben entsprechend lackiert worden. Die Basis ist ein Halbrundrohr, in das ich ein gelbes Rundrohr geklebt habe; dann nur noch die zwei Seitenteile anbringen und das Loch für das Kabel bohren... fertig.;)

    Hier noch ein besseres Bild davon...

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