Lackierproblem - Frage an die Lackierprofis

  • Hallo,

    aktuell kämpfe ich mit folgendem Problem beim Überlackieren eines bereits lackierten Originalmodell.
    Der Lack zieht sich gleich nach dem Aufsprühen teilweise zusammen, die Fläche benetzt nicht sauber (s. Bilder).

    Das Problem tritt an ganz unterschiedlichen Stellen auf. Als Lack habe ich O-Lack verwendet (hatte bisher damit noch keine Probleme), verarbeitet mit der Airbrush-Pistole. Lackiert wurde in der Garage (ca. 60% Luftfeuchtigkeit und 14°C Temperatur). Lack und Werkstück hatten ungefähr gleiche Temperatur. Der Untergrund wurde nicht vorbehandelt.
    Kennt jemand diese Phänomen und kann was zur Entstehung sagen?

  • Erst leicht anschleifen mit ein Schleifschwamm, dann Entfetten mit Waschbenzin oder Bremsenreiniger...erst dann Lackieren.
    Dieses Bild zeigt die sogesagte Fettaugen.
    Alle Modelle die in China Hergestellt werden werden sogesagt Konzerviert mit Siliconöl, deswegen fühlen sich neue Modelle immer so Speckig an.
    Dieses Silicon ist sehr wiederspenstig um weg zu kriegen also mit Waschbenzin oder Bremsenreiniger.
    Kein Nitroverdünnung nehmen da dies den LAck angreift und eventuelle Kunststoffteilen beschädigt.

    Jacco

  • Hallo,

    ich hatte mal das gleiche Problem. Da war's die Temperatur. Zu kalt. Der Lack hat sich nach dem aufspritzen sofort zusammengezogen. Besser wars bei Raumtemperatur, über 20 Grad. Es könnte aber auch am Lack liegen. Du sagst Originallack. Der könnte evtl. zu aggressiv sein und den Lack darunter angreifen. Ich verwende nur noch Acryllacke, die auch für Kunststoffe geeignet sind. Hatte bis jetzt keine Probleme mehr.

    ich hoffe, ich konnte helfen, noch nen schönen Sonntag

  • Zitat von tractorjack;413248

    Erst leicht anschleifen mit ein Schleifschwamm, dann Entfetten mit Waschbenzin oder Bremsenreiniger...erst dann Lackieren.
    Dieses Bild zeigt die sogesagte Fettaugen.
    Alle Modelle die in China Hergestellt werden werden sogesagt Konzerviert mit Siliconöl, deswegen fühlen sich neue Modelle immer so Speckig an.
    Dieses Silicon ist sehr wiederspenstig um weg zu kriegen also mit Waschbenzin oder Bremsenreiniger.
    Kein Nitroverdünnung nehmen da dies den LAck angreift und eventuelle Kunststoffteilen beschädigt.

    Jacco

    .... ja , die Fettaugen. Vielleicht bevor du mit den harten Sachen rangehst, einfach inne Spüle schön heißes Wasser mit Tellerspüli. Meist reicht das schon. Und nicht mehr drauf umher tätscheln!

  • Guten Morgen Franz!;)
    Also ich bin kein Lackierprofi,für mich sieht das auch sehr nach den besagten "Fettaugen"vom Silikonöl aus!!!!
    Waschbenzin und Schleifen,dann müsste es gehn!Mit dem Bremsenreiniger wäre ich vorsichtig....greift sehr schnell Haut und Modell an!!!Könnte aber auch an der Temperatur liegen...versuchs doch nochmal bei 20 Grad.
    Hoffe ich konnte ein bisschen zu deinem Problem beitragen.
    Schönen Sonntag und schöne Grüsse aus dem Black Forest.

    Michael

  • Zitat von HellraiserIX;413252

    .... ja , die Fettaugen. Vielleicht bevor du mit den harten Sachen rangehst, einfach inne Spüle schön heißes Wasser mit Tellerspüli. Meist reicht das schon. Und nicht mehr drauf umher tätscheln!

    Hm, mit Spülmittel wäre ich vorsichtig, die enthalten doch meist hautpflegende Substanzen, oder nicht...
    Das hab ich zumindest schon in einigen anderen Foren gelesen!

    Meist habe ich das Problem bei Kunststoffteilen (zB. Felgen), um eine gute Vorbehandlung kommst du wohl
    nicht herum. Anschleifen, mit Waschbenzin reinigen und dann grundieren gibt bei mir gute Ergebnisse!

    Gruß Markus

  • ....ja kein supidupi Ultra Pflege Aloevera Spüli, stinknormales Fit ohne Duft und alles. Hätte man dazu sagen sollen.

    Ich habe bisher alles so gemacht, ohne anschleifen etc. (es sei den das Modell hat schön Nasen oder so), und noch nie Probleme. Gerade bei Felgen!

  • Danke erstmal, dass sich so viele Gedanken zu meinem Problem gemacht haben.

    Den Lack schließe ich aus, da ich diesen schon mehrmals verwendet habe und noch nie Probleme damit hatte. Da ich auch schon bei deutlich niedrigeren Temperaturen erfolgreich lackiert habe, denke ich auch, dass es daran eigentlich nicht liegt.
    Die Erklärung von Jacco erscheint mir am logischsten. Das würde auch erklären, warum das Problem an unterschiedlichen Stellen und auf unterschiedlichen Materialien auftritt.
    Sandstrahlen fällt flach, da ich keine Ausrüstung habe und sowohl Kunststoff- als auch Metallflächen zu bearbeiten wären. Dann werde ich mal eine Vorreinigung starten, wobei Anschleifen usw. ausfällt (es geht um den kompletten Korpus der USK Quadrant )

    Grüße von Franz

  • Inzwischen ist das Problem gelöst. Was genau drauf war, weiß ich immer noch nicht. Habe aber mittlerweile das ganze Modell in Spiritus "gebadet" und sorgfältig abgepinselt. Keins der Teile wurde dabei angelöst, es ist nur die von mir beim ersten Versuch aufgebrachte Lackschicht abgegangen.

    Danach getrocknet und evtl. vorhandene Schlieren abgebürstet. Anschließend ließen sich die Teile ohne Anschleifen und Grundierung problemlos lackieren.

    Grüße von Franz

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