• Hallo,

    Wollte euch mal meinen D16006 Eigenbau vorstellen. Das Modell ist schon relativ alt, ursprünglich angefangen zu bauen ca. 2010 für Siku Control Elektronik. Nie fertig gemacht weil die Elektronik immer Probleme machte, bis ich vor ~1,5 Jahren meinen eigenen Sender auf Arduino und NRF24 Basis gebastelt hab.
    Ganz fertig ist er nicht das eine oder andere finde ich bestimmt noch zum machen.. aber im großen und ganzen bleibt er so wie er ist. Ist eben ein altes Modell mit all seinen Fehlern;)

    Erst mal Bilder vom Modell in seinem derzeitigen Zustand, ich kann aber bei Interesse gerne noch eine Art Baubericht schreiben habe noch einige Bilder vom Bau

  • Guten Abend, danke für die netten Worte

    Hier mal ein Video. Ich brauche wohl bald ein Diorama..
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  • Guten Abend und danke für die netten Worte Ganz vergessen, bin hier ja noch nen kleinen Baubericht schuldig

    Baubeginn war eigentlich schon vor vielen Jahren. Damals hatte ich gerade erst von Polystrol gehört und dachte mir "nee, Plastik is nix" und von einer Fräse oder 3D Drucker hatte ich natürlich auch nur geträumt, ebenso von eigener Empfänger/Sender-Technik.

    Das ganze ist also damals auf Siku Control ausgelegt gewesen und mit meinem Lieblingswerkstoff - Holz - Entstanden. Bilder von ganz damals gibt es nicht. Allerdings ist mir die Siku Elektronik relativ bald kaputt gegangen (man kann das selbe Kabel irgendwann einfach nicht mehr wieder anlöten..) dass das Modell für die längste Zeit unfertig rumgestanden ist. Ebenfalls hatte ich die Lust am Modellbau über Jahre verloren;)

    Hier jedenfalls ein paar Bilder vom Zustand vor ein paar Jahren.

    Gut zu sehen das Chaos mit der Siku-Elektronik. Der Servo hatte schon lange vorher den Geist aufgegeben weshalb ich dann einen Standard RC Servo verbaut hatte den ich mit der Elektronik eines anderen defekten Siku-Servos ausgestattet hatte. Der hatte auch etwas mehr Kraft als der Siku-Servo, ging eigentlich ganz gut;)

    Noch ein Blick auf die alte Elektronik, bevor diese weichen musste.

    Wie man sehen kann hatte ich mittlerweile auch Polystrol für mich entdeckt. So toll es ist mit Holz zu arbeiten (ich liebe den Geruch, es schmiert beim sägen oder schleifen nicht wie Polystrol.. es ist einfach nen toller Werkstoff) so viel einfacher ist doch die Bearbeitung von Polystrol. Statt Dekupiersäge reicht Messer und statt viel feilen reicht ein bisschen schleifen
    Ebenfalls hatte meine kleine Eigenbau CNC Fräse an den Kotflügeln und dem Sitz des D16006 so ziemlich ihren einzigen Einsatz im Modellbau.

    So das wars dann eigentlich auch mit alten Bildern. Nächstes mal kommt dann der Einbau der neuen Elektronik und das anbringen der restlichen Details und Farbe


    LG Samuel, und allen noch frohe Weihnachts-Feiertage

  • Danke @Quirin

    So kommen wir zum zweiten Teil des Berichts. Trotz des Fortschritts am Deutz hatte ich recht bald wieder die Schnautze voll von der Siku Elektronik. Was da zum Einsatz kam war ein Board der ersten Generation, aus meinem ersten John Deere 6920S den ich damals in Friedberg auf der Messe gekauft hatte im November als die ferngesteuerten rauskamen. Muss so 2006 oder so gewesen sein? Ist also schon ne Weile alt gewesen, das Teil.
    Jedenfalls war so ziemlich jedes Kabel schonmal wieder angelötet.

    Das alles hat dann dafür gesorgt dass das Modell wieder lange Zeit unfertig rumgestanden ist. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher dass sich das Thema Modellbau erst Recht in diesem Maßstab für mich entgültig erledigt hat. Die Alternativen was Sender/Empfänger-Technologie angeht ensprach einfach nie meinen Platz, Preis oder Ausstattungsvorstellungen.
    Die Idee die Siku-Control Einsteiger-Platinen + Erweiterung zu verwenden steht für mich in keiner Relation von Preis VS. Nutzen. Und was sonstige RC Technik angeht habe ich einfach keinen Überblick.

    Habe eine 40Mhz Funke von Conrad, dafür aber nen kleinen Empfänger zu kriegen dürfte schwierig sein. Dann gibt es ja so viele 2,4Ghz Funken mittlerweile, aber das Problem ist und bleibt ja immer einen zur Funke passenden Empfänger zu kriegen der von der Größe her passt. Erst Recht mit einigen Funktionen.. Die werden ja klassisch immer größer je mehr Servo-Anschlüsse dran sind.

    Es musste also eine einfachere Variante her. NRF24 Module hatte ich schon vor Jahren mal gekauft.. allerdings nie damit beschäftigt. Libraries gab es damals noch keine, und 100 Seiten Handbuch zum Protokoll war dann doch ne Nummer zu groß.
    Als ich dann vor 2 Jahren mich mit dem Protokoll der Märklin-Digitalloks beschäftigt hatte und nach einer Eigenbau-Alternative zum teuren Märklin-Dekoder gesucht hatte sind mir die NRF24 Module wieder übern Weg gelaufen. Für nen Moment dachte ich daran meine Loks damit auszustatten. Etwas Recherche auf Youtube hat ergeben dass es dafür mittlerweile Libraries gibt und alles supereinfach zu verwenden ist.
    Jetzt war das mit den Loks irgendwie nicht mehr interessant, jetzt musste das ganze wieder in einen Ferngesteuerten Traktor.


    Mit viel fluchen und probieren ist es dann ein paar Wochen später so weit gewesen. Nach einigen blöden Anfängerfehlern ist meine Eigenbau Sender-Empfänger Kombination gelaufen. Und dank der super Libraries wirklich nur ein paar Zeilen Code. Einfacher gehts nicht.
    Ein Dank geht an dieser Stelle an RC-Tractor-Guy von dessen Videos und Anleitungen ich mich inspierieren lies und diversen Youtube-Kanälen die die Verwendung der NRF24 Module super erklären


    Nun aber endlich zu den Bildern. Als erstes das "Baseboard" auf dem das NRF24 Modul sitzt. Das Modul braucht eine stabilge 3.3V Spannungsversorgung und mind. einen 100uF Kondensator dass es zuverlässig empfängt. Damit hatte ich in meinen Testaufbauten die größten Probleme und war Ursache für die meiste Frustration. (Wenn man sich im Code dusselig sucht aber es nicht empfängt weil es nicht genug Strom bekommt..)
    Also falls ihr jemals mit den NRF24 Modulen rumbastelt.. Stabile Spannungsversorgung;)

    Darauf kommt dann das NRF24L01 Modul, der AMS1117 3.3V Spannungsregler und dann noch ein paar Kabel dran die das ganze mit dem Arduino Pro Mini verbinden.
    Das ist also der ganze Aufbau, der dann im Deutz sitzt.
    Der Deutz hat mir gleichzeitig auch als Testobjekt gedient für das ganze Projekt "Eigenbau" da der eh schon fahrbar war und sonst nicht fertig wurde.

    Das ganze testweise im Modell verlötet und fertig für die erste Testfahrt.

    Die allererste Fahrt. Sieht nach nicht viel aus, aber ich war oberglücklich. War doch vor vielen Jahren der Grund wieso ich angefangen hatte mich für Elektronik zu interessieren die Technik hinter den ferngesteuerten, und der Eigenbau eines Senders und Empfängers schon immer mein Traum. Damals wollte ich eigentlich Infrarot verwenden, also Siku-Technik nur mit etwas mehr Funktionen... Aber über die Jahre ändern sich ja zum Glück die Möglichkeiten.

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    So sah dann das ganze aus, die Elektronik nicht mehr nur provisorisch drin.

    So, jetzt geht es weiter mit den optischen Dingen.


    Zuerst kam etwas Farbe ins Spiel, sah der Traktor doch gleich ganz anders aus. Außerdem bekam er Rücklichter und der Anschluss für die Anbaugeräte wurde verlegt. (1x Seriell TX, 1x GND und 1x Akku+)

    Als nächstes war die Motorhaube dran. Die bekam einen Auspuff und die Seitenteile. Dann etwas Farbe für das ganze, ebenso für den Sitz. Der Auspuff bekam natürlich Rost

    Jetzt kommt ein kleiner Zeitsprung. Wir befinden uns am Jahresanfang des Jahres 2018, ich hab mir einen kleinen 3D Drucker gegönnt und eine Welt hat sich mir eröffnet von der ich nichtmal zu träumen gewagt hatte. Hatte beim Kauf mit allem gerechnet, nicht aber mit der Präzision die der Drucker lieferte. Von dem, was ich so sah und hörte.. gab es doch wenige die einen FDM 3D Drucker im 1:32 Modellbau einsetzen. Überhaupt wenige, die FDM 3D Drucker im Modellbau einsetzten.
    Mein Plan war, Motorhauben, Rahmen und ähnliches zu drucken. Mein Gedanke war, grobe Form ausdrucken, viel spachteln, viel schleifen.. Aber immerhin kein "Gerüst" aus Polystrol oder ähnlichem bauem.
    Was ich aber am Ende hatte war ein Gerät das mir bei richtigen Settings fast fertige Modellteile ausspuckte. Ok, nicht ganz richtig. Aber meist reicht Füllprimer und etwas schleifen aus um schon ein akzeptables Ergebnis zu kriegen. Voraussetzung ist dafür natürlich ein Druck in 1.5 oder 1.0mm Layerhöhe und mit geringer Geschwindigkeit.. Aber bei so kleinen Objekten absolut machbar.

    Jedenfalls hat der D16006 gleich die ersten Druck-Ergebnisse über sich ergehen lassen müssen.
    Es gab Trittstufen, das Emblem/Abdeckung vorne an der Haube und Planetendeckel. Da ich zu dem Zeitpunkt noch keinen Füllerprimer hatte sind die Teile nur etwas geschliffen und 3x lackiert. Man sieht den Druck also durch.. Mich stört es nicht.
    Wie so vieles an dem Deutz ist es einfach ausprobieren gewesen. Das Endergebnis mit etwas Farbe ist jedenfalls das, was in meinem Profilbild zu sehen ist

    Die letzten Teile für den Deutz ausm 3D Drucker waren dann noch das Frontzugmaul und der Beifahrersitz. Letzteres wurde aber gut gespachtelt;)

    Ich würde jetzt nicht behaupten dass der Traktor komplett fertig ist, es gibt doch immer wieder Kleinigkeiten die noch gemacht werden müssen, aber es ist auf jeden Fall "so gut wie fertig" und damit mein längstes Projekt das mittlerweile fast ein Ende hat. Es wird aber wohl doch immer ein Projekt bleiben. Das Heck z.b. ist etwas leicht, das könnte noch Blei oder sowas vertragen. Das Amaturenbrett könnte noch etwas Details vertragen, es fehlen noch Schalt und Hydraulikhebel... Langeweile kommt also sicher nicht auf


    Ich hoffe der Baubericht hat euch gefallen. Ich weiß, viel zu lesen und einige Bilder.. Aber vielleicht hat es ja doch dem einen oder anderen Spaß gemacht.

    LG Samuel

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