Hallo Sascha,
mir gefällt Dein Rübendio auch sehr gut!
Hallo Sascha,
mir gefällt Dein Rübendio auch sehr gut!
Zitat von SchmitziHallo Sascha, ich habe mir gerade nochmal dein Rübenfeld angeschaut und bin begeistert. Kannst du mir sagen, woraus du die "Blätter" gemacht hast? Damit ich zur nächsten Kampagne nicht wieder die alte Fussmatte auflegen muss.
Hi, oh ja, kann ich dir sagen, ist aber viel Arbeit gewesen, die man sich mit mehr Geschick vielleicht erleichtert kann:
Im Grunde ist es sog. "Beflockung" aus dem Modellbauladen Kramm in Hilden. Ich habe eine Platte harter Pappe in Reihen zu je 50 cm geteilt durch Maßstab 32 unterteilt, mit braunem Modellbauleim eingepinselt und die Flocken in Reihe einzeln mit den Fingern gezupft und auf den Leim gedrückt, dann habe ich im Laufe mehrerer Tage (zwischendurch immer wieder trocknen lassen) transparenten Leim dick über die Flocken fließen lassen, so dick, dass der Leim die viel zu dünne Struktur der Flocken miteinander verklebt und "Blattflächen" entstehen. Dann insgesamt für dieses kleine Diorama insgesamt 3 x 30 ml Revell matt/seidenmatt Lack in drei verschiedenen Gründtönen mit dickem Pinsel richtig fett auf die Struktur tropfen lassen, so dass weitere "Blätter" durch Verklebung entstehen und die vorhandenen, ausgtrockneten "Leimblätter" grün werden. Wenn alles ganz sicher durchgetrocknet ist, zwischen die Reihen ganz fein gemahlene (zuvor getrocknete und im Ofen kurz auf über 100 Grad erhitze Lösserde) vorsichtig zwische die Reihen gestreut. Dunkleres Kaffepulver in den Bahnen, die der Rode scheinbar gerade geerntet und mit per Siebstern ausgesiebter Erde bestreut hat. Grünes feines Beflockungsmaterial dort streuen, wo der Rode scheinbar das gehäckselte Rübenblatt hingeschleudert hat. Einige kleine weiße Stücke FIMO winzig klein zerreißen und als Absplitterungen von Rübenstücken und Rübenköpfen leicht verteilen. Mit dem beteiligten Rode exakt die Bahnen fahren, die er in echt gefahren wäre und Spuren erzeugen, ebensp mit eventuellen weiteren Fahrzeugen Spuren erzeugen.Hellere Erde dort, wo die Erde schon abgetrocknet sein soll. Eventuell mit weichem großen Borstenpinsel nachkorrigieren. Beim Streuen von Erde und Kaffepulver die Rüben"pflanzen" möglichst mit einem zurecht geschnittenen Stück Papier abdecken, da die Pflanzen gerne Staub schlucken, der sich schwer wieder entfernen lässt. Einige aus FIMO selbst gebastelte Rüben mit Cuttermesser halbieren und köpfen und zwischen Köpfer und Rodescharen entsprechend Reihenzahl platzieren. Einige Rüben in den Siebstern und einige mehr in den Bunker geben. Schon fertig;-)
Gruß, Sascha
Ich finde die Idee, zu den Dioramen/Modellen in Aktion kleine Geschichten zu erzählen super, und versuche es auch mal:
Ein 1980er Jahre Sommer in der Jülicher Börde war so verregnet, dass die Getreideernte sich bei Bauer Hendricks aus Woldenrath bis in den September hinzog.
Zum Glück war der alte Claas Mercator in diesem Jahr gerade durch einen funkelneuen Claas Dominator ersetzt worden.
Und zum Glück hat Bäuerin Nicole außer anderen Qualitäten auch ein glückliches Händchen am Lenkrad von Traktoren und Mähdreschern ...
... während Bauer Jens eine Probefahrt mit dem gebraucht gekauften und super restaurierten Claas Jaguar SF60 von 1973 macht, auf dem er schon als neunjähriger Junge auf der Agritechnica 1973 mal sitzen durfte.
So ein kleiner Claas Jaguar eignet sich auch gut zum Transportieren des Schneidwerksanhängers.
Denn Nicole muss sich beeilen, weil der Deutschlandfunk für heute wieder schwere Gewitter, die von Belgien aus in Rheinland ziehen, gemeldet hat.
Und leider hatten die Meteorologen recht: Nachdem gerade mal ein Hektar des 10 Hektar großen Schlages gedroschen ist, tauchen dunkle Wolken im Westen auf ...
Nicole gibt alles, verlangt dem "Dominator" maximale Leistung ab ...
Doch da zuckt schon ein heller Blitz ...
Aber es scheint gut zu gehen; nur wenige Tropfen fallen, das Gewitter zieht vorbei, die Kornfeuchte bleibt unter 14% - und Nicole freut sich, dass sie bis in die Nacht weiter "dominieren" darf, während Jens Anhänger hin und her fahren und zwischendurch weiter an seinem "Jaguar" schrauben wird.
tolle beschreibung zu den bilderen
Gefällt mir sehr gut
Auf einem meiner Dioramen ist schon wieder März und somit "leider" Zeit für eine zielgerichtete, fein dosierte Unkrautbehandlung vor der Rübensaat. Und da kommt schon die große Spritze des belgischen Großbetriebs in der Lütticher Börde, rund 40 km südöstlich von Brüssel ...
Erstmal erhält der Fahrer eine kleine Einweisung vom immer höchst modisch gekleideten Chef* persönlich ...
* mit Vorliebe für 70er-Jahre-Schlaghosen und Cowboy-Hüte
Dann erst darf das Spritzgestänge ausgefahren werden ...
Bevor es losgeht, muss das Großgerät erstmal richtig ausgerichtet werden.
Und runter mit dem Gestänge auf tiefste Position.
Jetzt kann die eigentliche "Behandlung" beginnen ...
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