Hallo Zusammen,
in der Zeitschrift Trucks & Details Ausgabe 4/2016 ist mein Baubericht von meinem Agro-Truck Arocs 2045 AS BlueTec 6 erschienen.
Vielleicht ist der Bau auch für einige von euch hier im Agrarmodellbauforum interessant und ich habe mich entschlossen, den Bau des Arocs hier detaillierter als es in der Zeitschrift möglich war zu präsentieren.
Ich versuche, wenn’s die Zeit gerade erlaubt, nach und nach die Bauabschnitte mit möglichst vielen selbst erklärenden Bildern und so wenig Text wie nötig einzustellen.
Ein konkretes Vorbild hatte ich zwar nicht aber ich orientierte mich am Mercedes-Benz Actros 4141 AK 4x4 der Firma Paul und am Mercedes-Benz Arocs 2042 AS BlueTec 6.
***http://special-trucks.eu/agrar/mercedes-benz-arocs-de.html">http://www.special-trucks.eu/agrar/mercedes-benz-arocs-de.html
***http://paul-nutzfahrzeuge.de/land-forsttech…/agromover.html">https://www.paul-nutzfahrzeuge.de/land-forsttech…/agromover.html
Beiträge von RainerH
-
-
Vielen Dank auch euch beiden
-
Vielen Dank euch allen drink2
-
Die Kabine, Teil 2, Rohbaufertigstellung und Schiebetüren
Hallo Miteinander,
weiter ging es mit der Außenhaut. Den Kabinenrahmen zerlegte ich vollständig und übertrug die Umrisse der Seitenteile und des Fronteils auf 1mm-Alublech.
Nebenbei entstanden auch die Rahmenfüllungen aus PS, die unter den Seitenfenstern bzw. dem Frontfenster nach der Lackierung eingeklebt werden.
Dann bog ich mir schmale U-Profile für die Taschen in die die Schiebetüren beim Öffnen laufen und verklebte die Rückseite mit schmalen Streifen Alu.
Der Rahmen wurde wieder verschraubt, alle Teile auf- bzw. ein geklebt und dann sauber verschliffen.
Die Taschen wurden in die entsprechenden Ausschnitte im Kabinenboden geklebt.
Die Schiebetüren baute ich in Schichtbauweise. So konnte ich 3 Dinge umsetzen:- Die Fensterscheiben kann ich nach dem Lackieren von oben einschieben.
- Das Mittelteil ist unten kürzer, sodass eine Nut entstand für die Gleitschiene
- Das Mittelteil ist vorne etwas länger/steht über, es soll die Dichtung imitieren
Die Mittelteile
Die Mittelteile sind auf geklebt und die Fenster zugeschnitten
Rohbaufertige Schiebetüren
Hier sieht man oben im Bild den Schlitz wo die Scheibe eingeschoben wird und unten die Nut für die untere Gleitschiene.
Die unteren Führungsschienen entstanden aus in der Höhe gekürzten HO-Eisenbahnschienen. Den oberen breiteren Kopf der Schiene musste ich weg feilen, weil er für die Nut zu breit war.
Ein geklebt:
Die obere Gleitschiene aus PS musste ich schraubbar bauen, damit ich die Schiebetüren aus/einbauen kann. Außerdem klebte ich zwei kleine Platinen für die Verkabelung auf.
Alles zusammengebaut.
Tür zu:
Tür auf geschoben:
Die Kabinenlagerungen waren zu schmal. Da hatte ich mich vermessen und ich musste sie neu bauen.
Rechts die alte Lagerung, links die neuen Lagerungen in Teilen und zusammengesteckt.
Am Träger verschraubt
Für die Taschen der Schiebetüren musste ich Öffnungen in die Kotflügel ein sägen.
Und so sieht der Schlüter zurzeit aus:
So weit lässt sich die Kabine kippen.
So das war’s nach langer Zeit mal wieder. Das nächste Update vom Dach dauert wieder länger.
Mir bleiben zurzeit nur ca. 1-2 Stunden pro Woche für mein Hobby. Das reicht für ein einfaches Bausatzmodell, aber für einen Eigenbau ist die Zeit einfach zu knapp, wenn man keine 10 Jahre bauen will. Ich hoffe das wird bald wieder besser.
Und nun wünsche ich euch allen frohe und besinnliche Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. -
Danke euch allen drink2
-
Die Kabine, Teil 1, Rahmen und Verkabelung
Hallo Zusammen,
nach langer Zeit und einem Motivationstief geht’s wieder etwas weiter. Der Rahmen mit Verkabelung ist entstanden.
Zuerst schraubte ich zwei 3mm-Alu-Platten für die Seitenteile zusammen und zeichnete die Umrisse auf.
http://up.picr.de/30079067hj
Dann ging es an das sehr zeitaufwendige und Bohrer fressende ausbohren.
Der Anfang:
http://up.picr.de/30079069ze
Nach annähernd 400 3-mm Bohrungen wurden die Stege durch gesägt und alles grob glatt gefeilt. Der Feinschliff fehlt noch auf dem Bild.
http://up.picr.de/30079072dkIm unteren Trägerknick feilte ich eine 0,6mm-Vertiefung auf jeder Seite in dem das Alu-Blech der Taschen, in die die Schiebetüren laufen eben abschließen kann.
http://up.picr.de/30079075ia
Die Bohrungen für alle Anbauteile wie Spiegel Scheinwerfer, Handläufe etc. wurden gebohrt. Auf die gleiche Weise wie die Seitenteile entstanden die Bodenteile, der Dachträger und die vorderen Holme, nur diesmal aus 4mm-Aluplatten.
Gut zu erkennen ist auch die Führung der Kabinendrehlagerung hinten unten. Die Kabine wird nur auf die Lagerzapfen aufgeschoben und vorne mit einem Doppelriegel fixiert. So kann die Hütte bei Bedarf schnell abgenommen werden.
http://up.picr.de/30079077de
Die Teile wurden über Senkkopfschrauben miteinander verschraubt. Das abgekantete dünnere Bodenstück wurde mit den Teilen davor und dahinter verklebt.
http://up.picr.de/30079078sf
Im Boden sind die Aussparung in die die Schiebetüren laufen zu erkennen.
http://up.picr.de/30079079guDa alles gepasst hat wurde der Rahmen wieder zerlegt.
Die Blinker entstanden aus miteinander verlötetem Messingrohr und Vierkant
http://up.picr.de/30079080pcDas überstehende Rohr wurde in die Träger geklebt.
http://up.picr.de/30079081odDie Seitenteile bekamen eine Verstärkung am Ende um den Drehpunkt der Kabine auf geklebt.
http://up.picr.de/30079082jpDann flexte ich Kabelkanäle in die Seitenteile, zog die Adern ein und fixierte sie mit etwas Kleber. Danach wurde die Kabine endgültig zusammen geschraubt.
http://up.picr.de/30079083oh
http://up.picr.de/30079085fl
http://up.picr.de/30079086wb
So, das war’s mal wieder. Als nächstes geht’s an die Herstellung der Außenbeplankung, den inneren Rahmeneinlagen und an die Schiebetüren. Außerdem muss ich mich demnächst wohl oder übel mit dem Dach beschäftigen. Davor habe ich wegen den ganzen Rundungen und Schrägen großen Respekt.
Off Topic On
Überraschung: Ein erstes Teil zum Anhängen hat sich in meinen Besitz geschlichen. Eine Anhängerwalze von Funktionsmodellbau Brückner. 4. Platz/Preis bei der Wahl zum TruckModell Star 2017 der Zeitschrift TRUCKMODELL.
Da sage ich doch vielen, vielen Dank.
http://up.picr.de/30079087lp
Off Topic Off -
Danke auch euch beiden drink2
der Klotz wiegt zurzeit knapp 4 kg (4-fach-bereift). Ich rechne mit einem Endgewicht (incl. Akku und Elektronik) von ca. 6 kg.
-
Danke Dir Michael drink2
ich weiß dass der Filter nicht die Ursprungsversion ist, aber ich habe extra nicht angegeben welche Version mit welcher Nach/Umrüstung ich baue. Die wurden doch letztendlich alle nach und nach individuell ausgestattet bzw./und abgeändert.Ich genehmige mir schon modellbauerische Freiheiten in einem gewissen Rahmen.
Stimmt, das Bild vom Belgier(?) hat mich zum Bau des Luftfilters motiviert.
-
Danke auch euch allen drink2drink2
-
Vielen Dank euch allen drink2, das motiviert zu weiteren Undaten. Und bei der Kabine mit Fahrer bietet sich einiges an
-
Die Motorhaube
Hallo Miteinander,
beim Bau der Motorhaube hatte ich sehr oft das Gefühl, dass ich mir die Zähne daran ausbeißen würde.
Das Frontteil aus Voll-Alu zu schnitzen habe ich das erste und letzte Mal gemacht, es gibt schließlich auch Kunststoff, das sich ohne Maschinenpark, sehr leicht bearbeiten lässt. Die erste Version habe ich nach ca. 16 Std Bearbeitungszeit zum Alteisen geworfen, die vielen Winkel haben es einfach in sich.
Die Haube dahinter ging etwas schneller war aber auch aufwendig, weil die Materialstärke 1,5mm nicht überschreiten durfte um den Servonaut-Fahrtregler und den Akku unter zu kriegen. Wegen der eingepassten Lüftungsgitter baute ich in Sandwichbauweise, außen 0,5mm Alu, innere Verstärkung 0,8mm-Alu, beides miteinander verklebt.
Zur Erinnerung, so hat es angefangen:
http://up.picr.de/28789861lq
Ergebnis nach ca. 20 Stunden sägen bohren und feilen. Gut zu erkennen: eine Bohrung ist mir beim Ausbohren von hinten zu tief geraden, das war gleich die erste. Das wird zu gespachtelt.
http://up.picr.de/28789862la
Von hinten, da kommt der Lautsprecher rein. Die umlaufende Abstufung dient der Befestigung der Haubenbleche.
http://up.picr.de/28789864dw
Die dreifach abgewinkelten Haubenbleche entstanden aus 0,5mm Alu.
http://up.picr.de/28789866az
http://up.picr.de/28789867bj
Die Verstärkungen innen sind aus 0,8mm Alu. Die Lüftungsöffnungen wurden größer aus gesägt damit Platz zum Verkleben der Lüftungsgitter vorhanden ist.
http://up.picr.de/28789868gp
http://up.picr.de/28789869fy
Die Seitenteile sind verklebt.
http://up.picr.de/28789870tc
Ich wollte keinen einfachen schwarzen Pilz als Luftfilter also suchte ich nach anderen Versionen im Web. Ein Ölbadluftfilter musste es sein, die Teile entstehen.
http://up.picr.de/28789872cy
Weitere Kleinteile entstehen. Griffe aus 1mm Rechtprofil zurecht gebogen, „Gummihalter“ aus PS und die Befestigungen dazu.
http://up.picr.de/28789874eo
Beim Ausschneiten der Gitter wellten diese sich. Also baute ich dünne Rahmen, die ich direkt mit dem Pfannenspritzschutz verklebte.
http://up.picr.de/28789875yl
Für das Frontgitter baute ich einen stabilen PS-Rahmen, an dem auch der Lautsprecher verschraubt wird. Letzteren musste ich anpassen indem ich den Rahmen schmaler und schräg zuschnitt.
http://up.picr.de/28789876oh
http://up.picr.de/28789850ul
Ich fräste mit dem Handbohrschrauber frei Hand die Trennstellen der seitlichen aufklappbaren Haubenbleche und der separat zu öffnenden Fronthaube ein.
Alle Teile wurden verklebt und die Haube gespachtelt. Ich verschraubte Scharniere sowie den Filter und verklebte die Zierleisten. Die Gitter befestigte ich für die Bilder provisorisch mit Klebeband. Sie werden erst nach dem Lackieren ein geklebt.
http://up.picr.de/28789851wu
http://up.picr.de/28789852mn
http://up.picr.de/28789853yl
http://up.picr.de/28789855em
Und so sieht der Schlüter jetzt aus:
http://up.picr.de/28789856nx
http://up.picr.de/28789857vj
http://up.picr.de/28789858mj
http://up.picr.de/28789859el
http://up.picr.de/28789860ro
Kaum zu glauben, was ich an Arbeit reinstecken musste bis das Teil so war wie ich es wollte. Nach 35 Jahren Funktionsmodellbau kann ich sagen, dass das mit Abstand aufwendigste Bauteil war, das ich je hergestellt habe, auch wenn’s auf den Bildern recht einfach aussieht.
Nun geht’s in die letzte Bauphase: Planung und Bau der Kabine. -
-
-
Die Auspuffanlage
Hallo Zusammen,
das heraus feilen und bohren der Motorhaubenfront aus Massiv-Alu ist so zeitaufwendig und monoton, dass ich zur Abwechslung immer mal wieder an der Auspuffanlage gearbeitet habe. Gestern habe ich sie fertig gebaut.
Das abgehende Rohr entstand aus einem Alu-Rohr aus dem Baumarkt, das ich aufgebohrt und abgedreht habe. In die Drehbank eingespannt habe ich es poliert.
Die Einzelteile sind fertig:
Den Topf habe ich aus einem Edelstahlrohr mit einer Wandstärke von 0,4mm abgeschnitten und der Krümmer fand sich in der Restekiste.
Der Krümmereinlass und die Halterung des Topfes entstanden aus Messingresten.
Die Auspuffklappe baute ich beweglich um mir die Option offen zu halten sie von einem Microservo, der parallel zum Fahrtregler geschaltet ist, ansteuern zu können. Ein 0,5mm-Lichtleiter, durch den Auspuff geführt, kann sie bewegen.
Der Auspuff zusammengebaut:
Am Holm montiert:
Das neue Jahr beginne ich wie es aufgehört hat: feilen, feilen, feilen. Noch ein kleiner Vorgeschmack wie die Haubenmaske zurzeit aussieht, es gibt noch viel zu tun……….
So hat‘ angefangen:
Derzeitiger Zustand:
Das war’s erst mal wieder.
Ich wünsche euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch nach 2017 drink2 -
Danke euch allen
Franz
reine Bauzeit stecken bisher ca. 600 Std darin.
Die Zeit für Planungen, Datensammlung und die Zeichnungen die ich mir aus den vielen Bilder, die ich über Jahre gesammelt habe, selbst gezeichnet habe sind da aber noch nicht enthalten. -
Antriebsstrang und Hubantrieb der Unterlenker
Hallo Miteinander,
eigentlich wollte ich mir das 2-Gang-Getriebe selbst bauen. Als Basis hatte ich mir das selbst gebaute Getriebe in meinem Faun SLT 50-2 vorgestellt, nur die Spreizung der beiden Gänge sollte mit mindestens 3 deutlich größer werden.
Die Zahnräder hatte ich bereits gekauft, die Schaltmuffe gerade fertig, da kam alles ganz anders.
Ein Freund bot mir ein neuwertiges sehr robust wirkendes 2-Gang-Allrad-Planetengetriebe von Rigidrc mit einer Untersetzung von 1:16 im ersten Gang und 1:4 im zweiten Gang an. Nach kurzem nachrechnen und abmessen schlug ich zu.
Zuerst baute ich mir den beiliegenden Adapter für den Faulhaber- Motor 2657W012CR mit 46W Abgabeleistung um und feilte den Adapter dünner.
Dann flanschte ich den Faulhaber an und ließ das Getriebe ein paar Stunden einlaufen, weil es überraschend laut lief. Wirklich zufrieden mit der Geräuschentwicklung bin ich aber immer noch nicht.
Ich suchte mir den passenden Platz im Rahmen, passte diesen an und verschraubte den Antrieb mit dem Schaltservo um zu sehen wo ich noch Platz für den Antrieb des Hubwerks habe.
Inzwischen waren so viele Bohrungen in den Holmen, viele davon durch ständige Änderungen an der falschen Stelle, dass ich mich entschloss, die beiden Holme neu her zu stellen.
Die neuen Holme, Schweizer Käse lässt grüßen:
Weiter ging es mit dem Hubantrieb der Unterlenker.
Ein Servo mit einer max. Kraft von 24kg/cm kommt zum Einsatz. Die Ansteuerung der Unterlenker erfolgt schwimmend mittels einer doppelt gelegten Maurerschnur (2x 24kg Zugkraft) über eine Umlenkwelle. Diese ist auch der Drehpunkt der Drehlagerung der Hebel der automatischen Hubwerksregelung.
Ich nutze den kompletten Drehausschlag des Servos und kann deshalb mit dem nur 1,2 cm langen Servohebel, den 2 cm langen Hebel der Unterlenker ansteuern. Das heißt, dass das Servo ein Gewicht von ca. 40kg stemmen könnte. Das sollte mehr als ausreichend sein, zumal ich bezweifle, dass die Hubmechanik eine solche Kraft überhaupt aushält.
Als ich den Antrieb in den Rahmen einbauen wollte, große Misere. Der Motor ist der Kardanwelle der Vorderachse im weg, die sehr hoch am Achsgehäuse liegt. Da plant man stundenlang und zerbricht sich den Kopf und dann so ein vollkommen offensichtlicher Lapsus. Ich hatte bei der Planung schlicht und einfach die Vorderachse verkehrt herum gehalten und dachte noch, „klasse das Kardangelenk passt unter dem Motor durch“…..
Nach einer Frustpause die Lösung: Ein Vorgelege an der Vorderachse. Die dritte Version des Getriebes hat endlich gepasst, denn eigentlich hatte ich keinen Platz dafür, war ja auch nicht vorgesehen und es ging sehr eng zu.
Die Einzelteile. Ich musste eine Zahnradzwischenstufe einbauen damit die Drehrichtung wieder stimmte. Meine erste Version hatte das nicht, die zweite Version war 1mm zu lang, vermessen……………..
Fertig. Die Achseingangswelle ist von rechts oben nach Mitte links verlegt, die aufgeklebte Alu-Abdeckplatte schützt die beiden Kugellager vor Schmutz.
Endlich konnte ich den Antrieb in die Wanne einbauen.
Zum Schluss vervollständigte ich die Wanne mit allen noch fehlenden Teilen, wie Rahmenverlängerung, Lampen, Zugpendel, Dummy-Schrauben etc.. Die Schraubenköpfe der Senkschrauben werden erst vor dem Lackieren verspachtelt.
Und so sieht der Schlüter jetzt aus:
So, das war’s wieder mal. Als nächstes plane ich die Motorhaube. Vor der Front, die ich wie das Frontgewicht aus dem Vollen schnitzen werde, habe ich den größten Respekt. Denn die vielen Winkel und Rundungen sind meiner Meinung nach mit entscheidend für das stimmige Gesamtbild des Schlüters. -
Danke euch
Franz
Ich nehme Loctite 480 wenn's nicht dünnflüssig sein muss. Der ist saugut aber auch teuer. Und er klebt nicht sofort, d. h. man kann noch korrigieren.
***http://silitech.ch/upload/fiche_technique_D/455.pdf">http://www.silitech.ch/upload/fiche_technique_D/455.pdf -
Die Kotflügel und die seitlichen Aufstiege
Hallo Zusammen,
sorry für die lange Unterbrechung, aber in meinem Leben hat sich einiges getan, mit dem ich erst klar kommen musste. Die Baulust kommt so langsam wieder, allerdings fehlt mir noch einiges von meiner früheren Begeisterung.
So, nun geht’s aber weiter, wenn auch langsam. Ich muss mich erst wieder in mein Schlüter-Projekt und die Planungen dazu hinein denken.
Ich fing mit Planung und Bau der abgestuften seitlichen Kästen an. Ich baute sie mit abnehmbaren Deckeln um einerseits den Empfänger und andererseits ein Soundmodul und/oder/bzw. einen Multiswitch unterbringen zu können. Dabei wollte ich die Kanten der Stufenbleche wie beim Original sichtbar machen, nicht einfach einen Block bauen.
Zuerst zerlegte ich das Fahrgestell komplett und lötete mir zwei Messingadapter an denen ich die Kästen befestigen konnte.
Die Kastenwände aus Alu wurden an den Messingadaptern und an den Aluwinkeln, die mit den Kastenböden verschraubt wurden, verklebt.
Bei den untersten Tritten hielt ich mich nicht ans Original sondern ließ einen Rahmen stehen, der auch etwas kräftigere Stöße aushält.
Die Deckel bog ich aus 0,5mm Alu-Blech das ich aus Stabilitätsgründen mit 3mm-PS-Platten verklebte. Die Deckel werden mit jeweils zwei Schrauben an Alu-Winkeln verschraubt.
Zum Schluss baute ich die Kleinteile, wie Hubzylinderhalterung, Tankdeckel, Deckelschnappverschlüsse, etc. und klebte die Details an.
Weiter ging es mit dem Bau der Kotflügel.
Ich sägte Messingplatten und Winkel für die Befestigung der Kotflügel aus, die ich miteinander verlötete. Anschließend setzte ich die Bohrungen für die Verschraubung.
Dann bog ich mir aus 0,5mm-Aluplatten die Kotflügel zurecht und klebte sie auf die Messingwinkel.
Um die dünnen Alu-Kotflügel zu stabilisieren verstärkte ich sie mit GfK-Platten die ich unauffällig von unten einklebte. Sie wurden an den Stoßstellen verzinnt und verlötet.
Die recht zierlichen Rückleuchten klebte ich aus PS-Resten zusammen. Die drei Kammern sind für die Aufnahme von SMD-LED gerade groß genug. Die Rücklichthalter bog ich aus 0,3mm Messing zurecht.
Die Innenkannten der Kotflügel wurden mit Haftstahl (2K-Kleber mit Metallanteil) verspachtelt und grob verschliffen, was die Kotflügel sehr robust macht. Die Lampenhalter werden mit M0,8-Sechskantschrauben befestigt, sind aber für die Bilder nur gesteckt. Erst nach der Lackierung erfolgt die Verschraubung.
So, das war’s. Jetzt mache ich mir Gedanken über den Antrieb und die Ansteuerung des Hubwerks. Außerdem überlege ich ob ich die beiden Holme neu baue, denn mir sind mittlerweile zu viele überflüssige Bohrungen aufgrund laufender Änderungen im Rahmen und das gefällt mir gar nicht. -
Vielen Dank euch dreien
-
Danke auch Dir Christian drink2