Beiträge von Tobi

    So, nun zu Teil 2.

    Unser Nachbar hat dankenswerterweise seinen Agrotron 6150.4 für ein paar Vergleichsbilder bereitgestellt. Das Heck lässt die Vermutung zu, dass UH und Weise Toys hier möglicherweise auf gleiche Formen für Unterlenker zugreifen könnten




    Spaßeshalber haben wir auch mal unseren 6 Kreisel Wender angebaut. Der passt übrigens in die Unterlenker, hier fällt jedoch auf, dass der Oberlenker zu lange ist. Den kann man kürzen, schön wäre aber gewesen, wenn direkt ein kürzerer verbaut gewesen wäre.



    Zum Abschluss noch ein Bild vom eigentlichen Einsatzzweck bei uns. Wir waren zunächst skeptisch, ob ein „kleiner“ Vierzylinder unseren ausgewachsenen AgroStar ersetzen kann. In der Praxis zeigte sich jedoch, dass der 6135C mit seinen 143 PS mit Boost durchaus auch ein brauchbarer Schlepper ist. Trotzdem sind wir froh, dass wir unseren luftgekühlten AgroStar mittlerweile wieder haben.😉



    Zum Abschluss möchte wir noch kurz jeweils drei Tops und Kritikpünktchen zusammenfassen.

    + sehr tolle Bedruckung mit vielen Details

    + Heckscheibe, Dachluke und Tür lassen sich öffnen

    + bis auf die Scheinwerfer in der Front einwandfreie Verarbeitung


    - für über 90€ hätte ich wenigstens ein Kuppeldreieck als Zubehör angemessen gefunden

    - Oberlenker hinten ist etwas zu lange

    - Hauptscheinwerfer vorne sehen etwas seltsam aus (könnte aber auch ein Verarbeitungsfehler an meinem sein)


    Abschließend kann ich nur sagen, wer bereit ist zwischen 90 und 100€ auf dem Tisch zu legen, bekommt ein Modell der absoluten Oberklasse. Der Deutz Fahr 6135C kann gut mit aktuellen Modellen von UH, wie z.B. dem Fendt 620 mithalten. Was Details und Verarbeitung angeht, gibt es echt kaum was zu meckern. Ich denke, dass sieht man auch daran, dass ich bei den Kritikpunkten echt sehr in die Details gehen musste, um da drei zusammenzubekommen.

    Ich hoffe euch hat diese etwas andere Modell Vorstellung gefallen. Ich habe zumindest Spaß an dem Deutz.

    Ich würde hier nochmal eine etwas ausführlichere Vorstellung des Schleppers anhängen.
    Wir konnten den Deutz Fahr 6135C RV Shift kurzfristig bei der Vorbereitung der Maisäcker testen. Unser AgroStar 6.31 hatte leider einen Defekt am Turbolader und fiel deshalb aus.
    Geliefert wurde der Schlepper in einer schönen Verpackung.



    Die beiden Schrauben waren gut zu lösen.



    Auf der OVP stehen ein paar technische Daten des Originals und des Modells. Was mich schon einmal sehr gewundert hat, der Schlepper ist in 1:1 sau schwer. Zum Vergleich, ein AgroStar 6.31, der zwei Zylinder mehr hat, aber dafür halt keine Abgasnachbehandlung, kein Kühlwasser etc. wiegt mal eben 700kg weniger leer…



    Zunächst eine Rundumsicht des Schleppers:

    Sehr gut fanden wir die zu öffnende Tür, sowie die Dachluke und die Heckscheibe, die ebenfalls zu öffnen sind. Insbesondere bei der Tür fällt auf, dass die Scharniere deutlich schlanker sind, wie früher bei dem Hersteller - sehr schön.

    Im Heck ist eine kombinierte Systemkupplung und originale Dreipunkt verbaut. In der Theorie ist das top, in der Praxis passt das Spreizmaß der Unterlenker leider bei vielen Geräten mit originaler Anhängung nicht. Das kann man aber nur bedingt als Kritik bezeichnen. Würde das Spreizmaß der originalen Unterlenker passen, wäre die Systemkupplung nutzlos.


    Wir haben für den Test weder Kosten noch Mühen gescheut und den Schlepper auch einmal auf die Seite gelegt, zwecks Aufnahme von unten.


    Sehr begeistert waren unsere Testfahrer von den Details des Schleppers.
    Hier z.B. der schön beschriftete GPS Empfänger.


    Die Kabine ist wahnsinnig detailliert und gut umgesetzt. Sei es der Monitor oder die Bedienelemente.



    Auch die Front und das Heck haben viele feine farblichen Details. Unser Testfahrzeug hatte mit mMn. sechs doppelwirkenden Steuergeräten im Heck eins mehr als Deutz Fahr überhaupt anbietet😉 außerdem fehlt eigentlich ein Bedienhebel für das fünfte Steuergerät (die blauen Hebel) in der Kabine. Das ist Jammern auf sehr hohem Niveau.
    Vorne ist ein dw Steuergerät verbaut gewesen.



    Sehr beachtlich ist der Lenkeinschlag, wodurch der Schlepper sehr wendig ist.



    Gerne würden wir an dieser Stelle jetzt das Zubehör vorstellen, das mitgeliefert wird. Leider ist es aber so, dass weder ein Weiste Dreieck, noch ein Frontgewicht dem Schlepper beiliegt.
    Um trotzdem Mal die Unterlenker vorne im ausgeklappten Zustand zu zeigen, hier mit Dreieck aus unserem Bestand.


    Soweit zu Teil 1. Da noch ein paar Bilder fehlen, muss ich die Vorstellung leider aufteilen. Es gehen nur 15 Bilder pro Beitrag😉

    Danke für deine ausführliche Erklärung.

    Ich hoffe weiterhin einen DX 4.51 ergattern zu können, da ich schon sehr sehr viele schöne Stunden auf diesem Bulldog verbracht habe

    Ich muss mich übrigens korrigieren, der AgroPrima ist nicht die Neuauflage des DX 4.51, sondern wohl ein eigenständiges Sondermodell. Den DX 4.51 gibt es jetzt (soweit ich das sehe) wieder exakt so, wie vor ein paar Jahren. Sehr erfreulich ist auch, dass er preislich für unter 60€ zu bekommen ist. Auch eher selten heute bei einem Schleppermodell.

    Ich hab mal wieder drei Bildchen, vom Geschehen auf dem Hof dieses Jahr.
    Bereits im Januar konnten wir ein gebrauchtes Monosem Maissägerät anschaffen. Bisher haben wir unseren Mais legen lassen, aber leider hat der Unternehmer, der das bisher für uns erledigt hat den Betrieb eingestellt. Nach einigen Überlegungen haben wir uns dazu entschlossen ein gebrauchtes Sägerät anzuschaffen und unseren Mais selbst zu legen. Für unsere 20 Hektar Mais ist die Monosem natürlich viel zu groß, weshalb wir Maislegen auch als überbetriebliche Dienstleistung anbieten. Wir haben bereits mit unserem Ladewagen und unserer Rundballenpresse, sowie dem Drescher gute Erfahrungen gemacht, wenn es darum geht Maschinen überbetrieblich auszulasten.
    Da wir ökologisch wirtschaften haben wir bisher unseren Mais nur mit Gülle und Mist gedüngt. Mit der Monosem wollen wir testen nun auch verstärkt pelletierte, ökologische Dünger im Mais einsetzen, da wir mit den Wirtschftsdüngern unserer Kühe unseren Bedarf nicht decken können.


    Relativ spontan haben wir dann die Tage noch einen ebenfalls guten gebrauchten Fella Heuwender gekauft. Dieser soll unseren Claas Volto unterstützen, damit in der Heusaison bei knappen Zeitfenstern mehr Schlagkraft vorhanden ist.

    Den Wender haben wir beim Fendt Händler gekauft. Da es sich da um einen tüchtigen Verkäufer handelt, hat er uns direkt noch einen Fendt Vario 618 aufgeschwätzt. 😉 Aber natürlich nur als Vorführer. So konnten wir den Wender mit dem Fendt überführen und durften ihn dann noch zwei Tage beim Umbrechen der Zwischenfrüchte testen. Auch wenn das Fahrzeug viel Spaß gemacht hat, wird er natürlich wieder zum Händler zurückgehen. Die Anschaffung eines Neufahrzeuges ist nicht geplant. Wir könnten uns lediglich vorstellen einen gebrauchten Schlepper anzuschaffen um unseren 10006 etwas zu entlasten. Aber dafür ist der Fendt definitiv zu groß und zu teuer.

    Bei uns werden Kartoffel auch in der Regel mit normaler Bereifung gelegt. Mit einer entsprechenden Maschine wie einer all-in-one oder vergleichbaren Produkten sehe ich auch keinen Sinn in Pflegebereifung beim Legen. Was man schon immer mal sieht ist einfache Pflegebereifung bei solo Legegeräten.
    Aber Zwillingsreifen in egal welcher Form sind in unserer Gegend quasi sowieso gar nicht anzutreffen. Von daher kenne ich sämtliche Anwendungsgebiete von schmalen und breiten Zwillingen mit und ohne Abstand eigentlich nur von Bildern 😉

    Außerhalb des Ackerbaus wird man sowas eher nicht bei uns finden.
    Im Ackerbau ist sowas schon vorstellbar und wird auch genutzt. Je nach Spurweiten für verschiedene Hackfrüchte, wie Mais oder Rüben und einige andere, zu Aussaat oder zur mechanischen Unkrautregulierung.

    Ich will das Modell auch nicht schlecht reden. Der ist schon gut gemacht, aber so zwei, drei Kleinigkeiten fallen halt auf, wenn man das Original gut kennt. Allerdings muss ich bzgl. des Gestänges in der Tür meine Aussage korrigieren, dass das nicht passt. Man findet tatsächlich Bilder, wo das so aussieht. Scheinbar gab es da (bauzeitabhängig?) zwei Varianten. Man lernt nie aus…
    Bzgl. der Bereifung ist es so, die kommt der Kombination 420/70R24 vorne und 520/70R34 schon recht nahe. Hatte jetzt keinen Messchieber zur Hand, von daher konnte ich es nur grob messen, aber es sollte einigermaßen passen.

    Sollte ich dazu kommen mit einem Agroprima 4.31 zu bauen, würde ich gerne 4-5mm schmaler werden wie beim Vorbild. Da wäre dann 16.9R34 hinten und 13.6R24 vorne das Ziel.

    Nabend zusammen

    Ich finde das Model auch sehr gut . Auch weil ich so ein Deutz als 65 PS Schlepper oft genug fahren durfte. Und der war richtig schnell unterwegs. Ich schätze mal 50 Sachen lief der bestimmt. Und das ohne irgendwelche Änderungen an bestimmten Stellen.

    Wie ist der 4.51 Leistung mäßig ein zuordnen?

    Vielen Dank.

    Grüße Martin

    Der kleinste AgroPrima war der 4.31, der anfangs 75PS hatte und in 1993 dann auf 78 PS gesteigert wurde. Der 4.51 hatte bis 93 82 PS und wurde dann auf 85PS erhöht. Es hab auch noch einen AgroPrima 4.56 (den gibts von UH auch als limitierte Auflage), der hatte 90, bzw. später dann 93 PS. Den 4.56 gab es aber nur als AgroPrima, also mit weißem Dach und nicht als DX 4.56 mit grünem Dach.
    Ein Deutz in dieser Optik mit 65 PS muss dann wohl ein DX 3.60 gewesen sein.

    Gruß


    Tobi

    Kurzform, es gibt keinen wirklichen Unterschied, bei dem hier gezeigten Modell handelt es sich um die angekündigte Neuauflage des DX 4.51.
    Langform, von 1989 bis zur Agritechica 1991 hieß der Schlepper Deutz DX 4.51 und hatte ein grünes Dach (so wie die erste Variante des Modells). Dann wurde der Schlepper als Deutz AgroPrima 4.51 verkauft. Außer der Typenbezeichnung und dem dann weißen Dach gab es keine Änderungen. Das ist die Variante, die UH sie nun umgesetzt hat. Theoretisch gibts noch eine dritte Version, den Deutz AgroPrima 4.51 PlusPower. Der unterscheidet sich aber äußerlich nur durch den zusätzlichen Schriftzug auf der Haube (ist der gleiche Schriftzug wie oben auf dem originalen Bild vom 4.31). Innerlich unterscheiden sich die PlusPower Modelle bei den 4 Zylindern in sofern von den normalen AgroPrima bzw. ihren DX Vorgängern, dass sie dann 3 PS mehr Leistung bekommen haben.

    Ich konnte heute den auf 750 Stück limitierten Deutz AgroPrima 4.51 in Empfang nehmen. Geliefert wird er gut gesichert in einer UH üblichen Packung.



    Die Verpackungen sind einzeln durchnummeriert. Auf dem Modell selbst findet sich keine Nummerierung.

    Wie bei den Vorgängervarianten hat UH dem Deutz wieder eine Fronthydraulik mit FZW und Kuppeldreieck spendiert. Der Oberlenker ist nur im Dreieck eingehakt, die Unterlenker sind verschraubt.

    Von der Seite sieht man, dass die Handläufe in der Tür nicht wirklich zum Original passen. Den Teil, der senkrecht nach oben geht, gibt es eigentlich nicht. Aber ich finde, das ist jetzt kein Drama.

    Das Heck des Schleppers ist an sich ganz gut geraten, wobei die Heckhydraulik das positive Gesamtbild natürlich etwas beeinträchtigt. Das ist an sich schade, da zum Beispiel der Cramer Zugmaulschlitten samt Zugmaul echt gut gemacht sind. Ein ganz ganz ganz klitzekleines Manko, den AgroPrima gab es meines Wissens nur mit maximal 3 dw Steuergeräten, von daher hat er hinten zwei Anschlüsse zu viel. Aber das ist jetzt echt Nörgeln auf ganz hohem Niveau. Lustig finde ich ja, dass das Modell Metallkotflügel hat, wo die im Original doch aus Kunststoff sind. Das kennt man eher andersrum😉

    Von unten, nicht spektakulär, aber passt.

    Ein Blick von hinten in die StarCab. Toll finde ich, dass zum Beispiel die Kupplung für die FZW links neben dem Lenkrad da ist. Auch das Armaturenbrett ist recht schön umgesetzt. Der AgroPrima hat in der rechten Seitenkonsole Drucktaster für Licht sitzen. Die sind auch umgesetzt, leider aber nicht farblich hervorgehoben.

    Geliefert wurde der AgroPrima von der Spedition Fehrenkötter😉

    Den zweiten brauche ich evtl. für ein Umbauprojekt🫣

    Testweise habe ich mal drei Optionen zusammengestellt, wie ich ihn mir in der Vitrine vorstellen könnte.


    Außerdem mal noch zwei Bilder vom Vorbild. Wobei es sich bei dem Originalen um einen AgroPrima 4.31 PlusPower handelt. Der ist aber bis auf den Turbolader ziemlich sehr baugleich .




    Da ich auf dem AgroPrima 4.31 als Kind unzählige Stunden verbracht habe, ist das Modell für mich auch ein absolutes Highlight. Wenn ich irgendwann mal Zeit und Lust habe, werde ich versuchen eines der beiden Modelle zu einem 4.31, wie er auf den Bilder zu sehen ist umzubauen.

    Mein Fazit zu dem Modell ist, es ist sauber verarbeitet und weißt keine groben Schnitzer auf. Die HH finde ich persönlich nicht so geil, aber das mögen andere auch anders sehen. Von den Details und der Umsetzung kann er sicher nicht mit aktuellen UH Entwicklungen wie z.B. dem 600er Fendt mithalten, aber ich mag ihn dennoch leiden. Es ist halt auch eine neue Auflage eines Modells, was schon vor einiger Zeit entwickelt wurde.
    Preislich muss man ca. 80 Taler für das gute Stück einplanen.


    Vor 2 Jahren hab ich das Gespann Deutz-Fahr Agrotron 165 Mk. 3 + Tebbe HS 220 beobachten dürfen. Davor sieht der Agrotron auch winzig aus! Ist aber auch etwas kleiner als ein 930 Vario TMS oder 942 Vario

    Dafür hat der Agrotron aber mehr Hubraum als der 930 TMS 😉
    Die Bilder gefallen mir. Das Modell auch. Mal sehen, ob ich mir den irgendwann mal gönne.