Minidio "Frühling"

Hallo zusammen,

in letzter Zeit haben sich wieder mal ein paar neue Ideen angesammelt, die unbedingt mal ausprobiert werden müssen. Außerdem wollte ich für den Fendt 515C mit Bonnel-Grubber mal eine Bleibe bauen.

Auf das Dio soll ein kleiner Weg aus Feldsteinen, so wie bei Hans auf seinem alten Gutshof. Zumindest habe ich eine Idee, wie es klappen könnte und will das mal probieren. Außerdem möchte ich die neulich gesammelten Wurzeln als Frühlingsgrün verarbeiten.

Das Brett hat die halbe Größe einer Gemüsekiste. Da wo das Gespann steht, kommt der Weg aus den Feldsteinen hin, der abzweigende Weg soll nach rechts leicht ansteigen.

Zunächst wurde eine dünne Schicht aus Sand/Leim aufgespachtelt, mit Quergefälle nach beiden Seiten.

Dann habe ich an den Rändern einen Einzeiler aus Feldsteinen als Randeinspannung gesetzt.

Am abzweigenden Weg entsteht eine kleine Stützmauer aus Basaltsplitt. Die Steine habe ich auch wieder mit einem Mörtel aus Erde und Weißleim gesetzt.

Wenn alles fest ist geht's an den Weg. Dann wird sich zeigen, ob mein Plan aufgeht oder ob ich doch was anderes einfallen lassen muss.

Danke Euch beiden. Mal sehen, ob ich heute Abend noch was schaffe.

Die Steine sind gekauft, gibt's als Dekosplitt in Kleinmengen z.B. bei Ebay:

***http://ebay.de/itm/Dekogranul…=item2ec7eaf016">http://www.ebay.de/itm/Dekogranul…=item2ec7eaf016

Ich habe sie damals Zeit als Füllung für meine Gabionenbastelei gekauft:

Hallo Oliver,

grob geschätzt sind etwa 10% Holzleim in der Mischung. Dadurch wird das Material noch nicht bombenfest und man kann bei Bedarf noch etwas ändern. Die Konsistenz passe ich dann mit Wasser an. Außerdem, je mehr Leim drin ist, umso mehr reißt die Oberfläche beim Aushärten, gerade bei so bindigem Boden.

Wenn die Festigkeit noch nicht ausreicht, kann man hinterher immer nochmal mit verdünntem Holzleim einstreichen/tränken. Diese Methode ist vielleicht etwas umständlich, aber ich brauche irgendwie immer etwas als Mörtel ... bin halt gelernter Maurer.

Die Steine für den Weg stammen aus meinen Miniaturbeton-Anfangszeiten. Damals habe ich die zementgebundenen Mischungen aus Fertigestrich hergestellt, die groben Bestandteile ausgesiebt und zum Glück nichts weggeschmissen. Jetzt habe das ganze nochmal durch ein Behelfssieb gegeben. Die Körnung könnte vielleicht noch einen Tick größer sein, aber ich probiers trotzdem mal. Hauptsächlich kommt's mir auch erstmal drauf an, ob meine Idee für den Wegebau funktioniert.

Hier mal eine Vorbildsituation, die ich bei der Sache im Hinterkopf hatte. Bevor die Straße neu gebaut wurde, hatte das Geländer ein Winkelprofil aufgesetzt, wie ich es auch im Sortiment habe.

Der Plan für den Weg ist, die Steine zunächst in einem Sandbett zu verlegen und erst nachträglich auszufugen zu zu fixieren.

Also habe ich den Weg nochmal mit einer Schicht aus feuchtem Quarzsand gespachtelt. Feucht deshalb, damit die Steine schon mal liegen bleiben und nicht bei den folgenden Schritten immer wieder durch die Gegend fliegen. Darauf wurden die Steine gestreut ...

... und mit einem Stuckateurspachtel gleichmäßig angedrückt.

Die Steine müssen nun noch eingesandet werden. Zuvor werden sie aber erst mal mit verdünntem Holzleim etwas fixiert, damit ich sie beim Einkehren des Sandes nicht mit dem Pinsel wieder rausreiße.

Den gleichen Gedanken hatte ich auch, ob die Steine nicht zu sehr wie hingestreut aussehen. Aber nach dem Einsanden sind die Fugen zwischen den Steinen zu und von vielen Steinen wird wohl nur noch etwas vom Kopf zu sehen sein.

Hier gibt's solche Wege mit runden Feldsteinen leider nicht, wahrscheinlich weil das Inlandeis der letzten Eiszeit 50 km zu weit nördlich Halt gemacht hat.

Hallo Helmut,

ich schau heute mal im OBI bei den Zierfischen. Da gibt's auch verschiedene Körnungen als Aquariumgrund. Wenn da was passendes dabei ist, werd ich mal zuschlagen. Da bleibt mit Sicherheit noch was übrig, was ich Dir zur Agri-Modell mitbringen kann.

Danke für Eure Komplimente.

Im Moment stehen die Zeichen hier eher auf "nochmal von vorn". Die Steine im Weg gefallen mir irgendwie noch
nicht so richtig. Aber es wird nichts überstürzt. Im Baumarkt bin ich zwar nicht fündig geworden, aber in der Bucht
hab ich mir jetzt nochmal andere Kiesel bestellt:

***http://ebay.de/itm/1215941249…K%3AMEBIDX%3AIT">http://www.ebay.de/itm/1215941249…K%3AMEBIDX%3AIT

Die schau ich mir erst mal an, werde wahrscheinlich die kleinste und eventuell die größte Körnung aussieben und dann
mal probieren. Falls sie doch nicht passen, kommen die Steine als Zierkies auf unsere Gartenbahnanlage.

Langzeiterfahrung hab ich noch nicht, aber mit dem Multiplex hab ich noch keine Probleme gehabt. Die Platte ist 12 mm dick. Sie wölbt sich ganz minimal. Die MDF-Platte für mein Dio mit der Güllegrube und dem Silo ist da viel schlimmer. Das wird wahrscheinlich noch dadurch verstärkt, dass sie in der Kiste nur in den Ecke aufliegt. Bei Ausstellungen muss ich an einer Seite immer was unterlegen, sonst dreht sich das Ding auf dem Tisch.

Der Aquarienkies ist jetzt zwar angekommen, aber da sich die Anfänge sowieso nicht mehr so einfach entfernen lassen, hab ich doch erst mal probiert, wie der Weg mit eingekehrten Fugen macht.

Dazu habe ich eine ausgesiebte Mischung aufgestreut, die ich mal von einem Feldweg geholt habe. Um überschüssiges Material vorsichtig abzukehren musste ich mir mal den Staubwedel borgen, da mein weichster Pinsel immer noch zu borstig war.

Das gleiche Material habe ich bereits bei meinem Hochsilodio verwendet. Ein kleines Problem ist der relativ hohe Feinstkornanteil, wodurch aufgesprühtes Wasser erst mal abperlt (selbst mit Spülmittelzugabe). Deshalb habe ich die ganze Fläche mit ein wenig mattem Klarlack zunächst fixiert. Im nächsten Schritt kommt wieder das Wasser-Weißleim-Gemisch dran, dann spült es aber das Fugenmaterial nicht mehr aus.

Auf dem Nachhauseweg habe ich noch eine kleine Anregung für die Gestaltung der freien Ecke an der Einmündung festgehalten. Mal sehen, ob sich in meinen Buxbaumresten ein passendes Stück für ein Bäumchen findet, das schräg aus der Böschung rauswächst.

Im Morgenlicht sieht die Stelle richtig genial aus. Am Montag früh muss ich da wohl doch nochmal anhalten. Eigentlich wolte ich das heute schon, aber ich hab kurz vorher Einen überholt, der sein Auto formlich über die Straße trägt und den hätte ich für den Rest der Strecke wieder vor mir gehabt. Soweit geht die Liebe zum Hobby dann auch wieder nicht.

Es ging gleich noch weiter.

Das Gelände aus Styrodurstücken aufgebaut.

Die Böschung gespachtelt und grob modelliert.

Das Pflaster auf dem Weg eingeschlämmt.

Trockenpause.

Zwei Baumkandidaten hab ich auch schon gefunden.