Komplettsanierung: Hanomag R 435 (ehemals 324)

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Trisix, auch wenn du glaubst dass ich doof bin, das ist ein 324 dem mal ein D28 Motor aus einem Gabelstapler oder so eingebaut wurde. Warum sollte ich den wegwerfen? In meinen Augen ist ein Funktionstüchtiger D28 Motor ohne Frostriss etc. noch kein Schrott. Im Hanomag Forum war ich auch schon. Falls sich absolut kein D21 Motor auftreiben lässt kommt halt der 4 Zylinder wieder rein, jaund? Glaubste der schaffts dann nicht mal ne Kehrmaschine oder nen Hänger zu ziehen? Wenn ich diese bekloppten Restaurationen sehe von Hanomags mit Frostriss oder Getriebeschaden... wer kommt da wohl besser bei weg? Ich, der noch einen kompletten D28 Motor da stehen hat, oder jemand der im Grunde nurnoch die Überreste des Originalmotors hat?
    Denk mal bitte etwas nach bevor du dein Mund losmachst (bzw. was schreibst), und lese doch bitte mal den gesamten Beitrag durch. Ersatzteile ist auch nicht das Allheilmittel, dann kriegste ein paar Kröten fürs Getriebe und für den Motor, auf dem Rest bleibste dann sitzen. Ich habe da, falls ich ihn jetzt schon wieder zusammenbauen würde, einen funktionierenden Trecker stehen, der auch schon jetzt wieder benutzt werden könnte. Selbst wenn ich den D28 wieder reinbaue, damit hätte ich die Geschichte des Treckers erhalten. Du als Fachmann weißt ja, dass es in den 70ern üblich war gebrauchte Stapler oder LKW Motoren in Hanomags einzubauen, falls der Originalmotor nichtmehr lief. Ich meine, eigentlich wär das so sogar erhaltenswert, eigentlich nehme ich dem Trecker die ganze Geschichte dadurch dass ich ihn wieder in den Originalzustand versetzte. Nur bekommt man dann realistisch gesehen theoretisch beim wiederverkauf nicht den eigentlichen Wert. Ich habs eigentlich bei uns noch so gerlernt alte Klamotten wieder fit zu machen, ist klar dass ich damit bei den meisten auf Kopfschütteln stoße.

    Gruß
    Lars

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Ja Tobi, die 324S hatten ab 1959 schon die neuere Pilot-Hydraulik, die später im Granit, Brilliant, etc. eingebaut wurde. Bei mir ist noch das ältere Modell drin, das schon im R22 usw. saß

    Gruß
    Lars

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Zitat von Modelltrac

    Trisix, auch wenn du glaubst dass ich doof bin, das ist ein 324 dem mal ein D28 Motor aus einem Gabelstapler oder so eingebaut wurde. Warum sollte ich den wegwerfen? In meinen Augen ist ein Funktionstüchtiger D28 Motor ohne Frostriss etc. noch kein Schrott. Im Hanomag Forum war ich auch schon. Falls sich absolut kein D21 Motor auftreiben lässt kommt halt der 4 Zylinder wieder rein, jaund? Glaubste der schaffts dann nicht mal ne Kehrmaschine oder nen Hänger zu ziehen? Wenn ich diese bekloppten Restaurationen sehe von Hanomags mit Frostriss oder Getriebeschaden... wer kommt da wohl besser bei weg? Ich, der noch einen kompletten D28 Motor da stehen hat, oder jemand der im Grunde nurnoch die Überreste des Originalmotors hat?
    Denk mal bitte etwas nach bevor du dein Mund losmachst (bzw. was schreibst), und lese doch bitte mal den gesamten Beitrag durch. Ersatzteile ist auch nicht das Allheilmittel, dann kriegste ein paar Kröten fürs Getriebe und für den Motor, auf dem Rest bleibste dann sitzen. Ich habe da, falls ich ihn jetzt schon wieder zusammenbauen würde, einen funktionierenden Trecker stehen, der auch schon jetzt wieder benutzt werden könnte. Selbst wenn ich den D28 wieder reinbaue, damit hätte ich die Geschichte des Treckers erhalten. Du als Fachmann weißt ja, dass es in den 70ern üblich war gebrauchte Stapler oder LKW Motoren in Hanomags einzubauen, falls der Originalmotor nichtmehr lief. Ich meine, eigentlich wär das so sogar erhaltenswert, eigentlich nehme ich dem Trecker die ganze Geschichte dadurch dass ich ihn wieder in den Originalzustand versetzte. Nur bekommt man dann realistisch gesehen theoretisch beim wiederverkauf nicht den eigentlichen Wert. Ich habs eigentlich bei uns noch so gerlernt alte Klamotten wieder fit zu machen, ist klar dass ich damit bei den meisten auf Kopfschütteln stoße.

    Gruß
    Lars

    Moin Lars,
    ich glaube nicht und habe auch nie gesagt ,das Du doof bist.
    Die restlichen Antworten, hast Du ja schon selbst gegeben!
    Wenn Dir die Historie wichtig ist, dann ist die Sache doch klar, weiter machen.

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Moin,
    jetzt kommen die aktuellsten Bilder und zwar von der Rahmenrettung. Wie auf der ersten Seite zu sehen war, war der Rahmen ziemlich geflickt und auch schon öfters gebrochen. Das kam durch die hohe Belastung beim Frontladereinsatz und dadurch, dass der Rahmen nie vernünftig geschweißt wurde. Also musste zuerstmal alles was nichtmehr an den Rahmen gehörte abgeflext werden. Die sachen die außen dran saßen ließen sich noch recht leicht abschneiden, die Eisenstücke die von innen rein gepappt wurden ließen sich nur sehr schwer rausmachen, aber ging letztendlich doch. Vorallem die linke Rahmenseite hatte es ziemlich schwer erwischt. Von innen wurden dann lange Eisen reingeschweißt, diese halten jetzt das meiste, denke das ist jetzt wieder recht stabil (zumal der Rahmen ohne Frontlader eh kaum belastung hat):

    http://s3.directupload.net/images/100117/bfcp3ykb

    Danach wurden zunächst die Schweißnähte außen mit der Schruppscheibe geplant. Dann musste der Rahmen gerichtet werden, da er sich natürlich durchs Schweißen gezogen hat. Als alles erledigt war wurde er zur anprobe ans Getriebe geschraubt:

    http://s4.directupload.net/images/100117/ynsyynfr

    Jetzt ist alles wieder gerade, der Rahmen sitzt 1A davor und wenn die letzten unebenheiten beseitigt sind sieht man nichtmehr dass er geschweißt wurde. Und die Kosten hielten sich auch in Grenzen: ein halbes Packet Elektroden, 2 Schruppscheiben und etwas Strom

    Gruß
    Lars

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Sieht wie neu aus. Mit Schutzgas kann ich einigermaßen umgehen, aber bei einer Elektrode fehlt mir echt das Gefühl um eine vernüftige Naht zu ziehen

    Kannst wegen dem Motor mal beim Dohmes versuchen, evtl. kannst ja den 4Zyl. gegen den Dreizylinder umtauschen ???

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Naja, da wir eigentlich alles mit Elektroden schweißen ("Bauernschweißen" ) blieb mir nichts anderes übrig. Schutzgas leihen wir uns nur bei dünnen Material, fürs Unimog Fahrerhaus zb.. Der Nachteil bei Stäbchen ist einfach nur wenn man einen Tag erwischt hat an dem das Händchen nicht ganz ruhig ist wird das nix vernünftiges.

    Wer ist denn Dohmes, hat der eine Seite oder Anschrift? Den Vierzylinder hat mein Vatter schon beansprucht falls ich den nicht verwenden will, ist ja auch eigentlich ein ganz schöner Motor

    Gruß
    Lars

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Hallo Lars

    Was ich jetzt noch nicht ganz verstehe, ist das schon wieder ein Hanomag Motor? Wie siehts mit KOpf/kopfdichtung aus?

    mfg

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Moin,
    verstehe deine Frage nicht ganz? Der 4 Zylinder ist ein Hanomag Motor, ein D28. Zum Innenleben kann ich dir nochnicht viel sagen, zumindest läuft er. Kopf macht auf mich eigentlich noch einen guten Eindruck, wird sich aber noch zeigen ob der erste Eindruck nicht getäuscht hat. Denke der 4 Zylinder kommt auch wieder rein, es sei denn da findet sich noch irgendein Schaden dran. Ist zwar nicht original, ist mir aber recht wurscht was die "Originalos" dazu sagen, wollte das Teil nacher noch einsetzten da ist ein Pott mehr immer von Vorteil... (und günstiger ist es auch )

    Gruß
    Lars

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Hallo Lars,
    ich finde es super toll, daß du deinen Hanomag mit so viel Zuversicht wieder fit machst
    Gerade bei Dingen, die nicht so erfolgversprechend aussehen, kann man nachher um so stolzer sein, wenn man es dann irgendwann doch geschafft hat, das Unmögliche möglich gemacht zu haben.
    Ein Bekannter von mir hat auch mal so einen alten Hanomag (so einer wie das Siku.Modell) in Ordnung gemacht, der sah nach den Fotos zu urteilen noch schlechter aus , als deiner und er hat heute einen wunderschönen Trecker. Ein anderer Bekannter hat einen
    15er Deutz in Ordnung gemacht, dabei auch vollständig auseinander gebaut und die Blechteile alle der Reihe nach wieder restauriert und das ganze neu lackiert; auch ein wunderschöner Trecker.

    Also nur Mut.
    Gruss Holger

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Hi, n bekannter von mir hat ich glaub 15 komplett restaurierte hanomags und einer von seinen is was ganz seltenes den gabs nur 10 mal oder so auf der welt.
    kann leider keine bilder machen, da dieser momentan zu schau zwecke in holland oder so in nem museum steht.

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Lass dich nicht durch die Fotos täuschen, die Kiste sah in der Realität um ein vielfaches schlimmer aus, nur die relativ guten Bleche täuschen darüber hinweg
    Ja, ich sag mal einen Trecker, der noch in einem guten Originalzustand ist neu zu lackieren... das ist keine Restauration. Außerdem ist das doch grade das was den Reiz aus macht, alten Schrott den andere schon längst weggeworfen hätten wieder fit zu machen.

    Gruß
    Lars

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Moin,
    heute gibts mal wieder ein kleines Update mit Sachen die so in den letzten Abenden bzw. heute erledigt wurde.

    Zuerstmal habe ich mir die Blattfeder vorgenommen. Zuerst wurde alles entrostet und dann musste die gerissene obere Blattfeder geschweißt werden. Das habe ich nicht selber gemacht, sonder ein Fachmann (mein Vatter ). Die Feder war an der Stelle und drumherum Rotglühend, denke das dürfte jetzt halten. Die zweite gebrochene Blattfeder wurde ersetzt, da das eigentlich nur normales Eisen war was von den Vorgängern mal dazwischen gelegt wurde, klar dass das nicht hält. Wie geplant konnte ich eine Blattfeder von einem alten Hänger nehmen, die nur optisch angepasst werden musste. So sah das ganze dann aus:

    http://s11b.directupload.net/images/100130/zdg2sn4j

    Um das ganze komplett zu machen, wurden noch die anderen Teile der Blattfeder entrostet. Die Halterungen links und recht waren allerdings auch nichtmehr original, haben die wohl auch schonmal "nachgefertigt". Also mussten nach Vorbild neue Halterungen gebastelt werden. Konnte da als Grundlage Halterungen von einem anderen Blattfederpacket nehmen die ich im Alteisen gefunden hab, mussten nur in den Maßen angepasst werden:

    http://s2.directupload.net/images/100130/fd66562b
    http://s1.directupload.net/images/100130/nhy7a337

    Natürlich wird das zum Grundieren wieder komplett zerlegt, musste nur einmal vorher schauen ob alles so passt (Die schrauben oben in den Halterungen fehlen weil ich keine einigermaßen neue gefunden hab die 80mm lang waren;)

    Nachdem die Blattfeder gerichtet war wollte ich heute mal ins Getriebe schauen. Zuerst musste die ganze Hydraulik entfernt werden. Also Steuergerät runter, Zylinder raus (beides noch im Top zustand!). Aus dem Getriebe war eigentlich nur gutes zu vermelden, man sieht zwar ein paar Verschleißerscheinungen, aber keine Ecken oder Zähne abgebrochen. Denke die Zahnräder können alle drin bleiben, Abdichten reicht wohl. Einzig die Hubwelle muss wohl neu gebuchst werden, die hat mir zuviel Spiel:

    http://s10b.directupload.net/images/100130/9dynpncs
    http://s11b.directupload.net/images/100130/wc72pdmz

    Und hier sind nochmal alle ausgebauten Teile auf dem Werktisch und warten auf ihre Einlagerung im Regal. Alles was von außen zu erkennen ist wird abgeschliffen und neu lackiert, alles was innen sitzt nur mit Diesel gereinigt:

    http://s10b.directupload.net/images/100130/wu55jeel

    Und das wars für heute wieder, würd mich über ein Feedback freuen;)

    Gruß
    Lars

  • Re: Komplettsanierung: Hanomag R 324

    Moin,
    lange ists her dass ich mal wieder was Neues vom Hanomag zu berichten hatte. Hab auch nichts großes am Stück geschafft, aber immer in kleinen Schritten weiter gemacht wenn ich mal 1-2 Stunden Zeit hatte.
    los gehts damit, dass die Achstrichter abgedichtet wurden. Dafür hab ich den ganzen Getriebeblock auf dem Gabelstapler hochgehoben. Beide Steckachsen wurden rausgenommen (noch im top Zustand) und danach die Achstrichter abgenommen, abgedichtet und alles wurd wieder drangebaut:

    http://s5.directupload.net/images/100328/7xucw4le
    http://s5.directupload.net/images/100328/awe96gk5

    Gestern hatte ich dann den ganzen Tag Zeit um mich mal um das Spiel in der Hubwelle und in der Vorderachse zu kümmern. Ursprünglich wollte ich alle Buchsen neu kaufen (das wär nicht grad billig geworden). Da habe ich den Tip bekommen die Buchsen einfach umgekehrt wieder reinzubauen. Ergebnis: 0 Euro Ausgaben und 0 Spiel mehr :

    http://s5.directupload.net/images/100328/593gp5c2
    http://s3.directupload.net/images/100328/ssucuooo

    Und zum Schluss noch ein Bild vom Restschlepper. Hab mir auf ebay günstig einen Originaltank ersteigert und mal die Bleche draufgesetzt. Die Haube ist zwar wunderbar Rostfrei - Aber dafür in alle Richtungen verbogen. Mal sehen was ich damit noch mache, da die ganzen Bleche ja irgendwie nicht zum 4 Zylinder passen wirds wohl drauf hinauslaufen, dass ich einen kompletten Satz passende Bleche (vom 435, R28, 35 oder so) kaufe und die noch zu gebrauchenden 324 Bleche wieder verkauf:

    http://s5.directupload.net/images/100328/2ju3454u

    Das wars auch wieder

    Gruß
    Lars

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