Hallo,
auf speziellen Wunsch stelle ich hier mal einen Baubericht zum Spielzeugkipperumbau ein.
Hier mal das Grundmodell und der fertige Brandtner:
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Material:
1x Kipper "Ideal-Farm" (gibt es z.B. bei Amazon, Ebay, etc) kostet nur ein paar Euros
2x Räderset von UH (z.B. bei witomo im Zubehör)
1x Heckklappe Siku Claas Mulde (gibts auch im Zubehör bei witomo)
Aufkleber (decals), Hydraulikschläuche, Lampen, Unterlegkeile - erhältlich im Zubehör bei Baerny, witomo,...
Ansonsten braucht man noch 2 Hydraulikzylinder, etwas Messingblech, Kupfer oder Poly für die Seitenteile der Heckklappe, sowie noch etwas 1mm starkes Messing-Rundprofil für diverse Feinheiten am Modell.
Dann natürlich noch die original Farbe Brandtner grün und rot (kann auch anders sein z.B. für Mengele usw...)
Werkzeug:
Dremel mit Trennscheiben
kleiner Schraubendreher
Pinzette
div. Zangen (Elektronikerwerkzeug)
Airbrushset (meins ist von revell)
kleine Schere
ganz kleine Pinsel
Sekundenkleber mit und ohne Lösungsmittel
Kosten:
Die Kosten für das Zubehör beläuft sich sicher auf das 10-20fache vom Preis des Basismodells !
Je nachdem ob man was schon zuhause hat von anderen Modellen oder alles kaufen muss (ich selbst verwende da oft Teile von bereits zerlegten oder gebrauchten Modellen...) - also variabel je nach Geschmack und Ausstattung
Arbeitsaufwand:
Ich denke, dass ich für den gesamten Umbau so ca. 15-20 Stunden gebraucht habe, inkl. Planung (die ich euch hiermit erspare indem ich den Baubericht einstelle..)
Man kann das Ganze nicht in einem durchbauen, da ja auch die Farbe mind. 24 Stunden trocknen sollte !
Zum Bau:
Zuerst mal das Basismodell zerlegen, also runter mit dem Aufbau vom Fahrgestell; die Achsen werden kurzerhand durchgesägt, da sie nicht mehr verwendet werden. Die Bordwände lassen sich mit etwas Gefühl relativ leicht abnehmen.
Die untere Stirnwand hat mir nicht so gefallen daher habe ich sie mit dem Dremel herausgesägt, sodass die seitlichen Holme für die Seitenbordwände stehenbleiben und anstelle die hintere,obere Bordwand eingepasst und angeklebt.
(Sieht besser aus finde ich...)
Die nicht so schönen Verbindungsecken der oberen Bordwände, sowie die hintern Lücken wurden mit Messingprofilen ausgefüllt, bzw. überdeckt.
Als nächstes gilt es die Heckklappe anzupassen, dafür werden überflüssige Teile (die äußeren an der Seite) abgesägt , die Nummer am Heck wird heraus geschliffen...
Dann klebt man mit Poly oder Blech die Flügel hinten an(innen und außen) sodass in der Mitte noch der Hydraulikzylinder Platz findet. Mit kleinen Schrauben oder Bolzen das ganze dann vorsichtig durch eine Bohrung an der oberen Bordwand fixieren. (ACHTUNG: vorher immer die Funktionalität auch mit dem Zylinder prüfen!!!)
Ich habe in die Heckklappe auch noch den Schieber vom Basismodell eingepasst (er läßt sich zwar nicht mehr öffenen, sieht aber echter aus...)
Zum Heck:
Die nicht so schöne Anhängekupplung wird entfernt, sowie auch die Lampen.
Dann habe ich ein dünnes Kupferblech so zugeschnitten, dass es auf das Plastik unter die Drehachsen hinten drüber geklebt werden kann. Das neue Zugmaul habe ich auch aus einem Kupferschnipsel zurecht gebogen und eine Bohrung durch gemacht - dann angeklebt.
Der untere Anfahrschutz stammt aus meiner Bastelkiste, kann aber auch aus einem Messing- oder Polyprofil gemacht werden.
Vorne:
Zuerst mal habe iich die Anhängevorrichtung schräg abgesägt (geht mit dem Dremel ganz leicht), dann noch eine Handbremse aus Messingprofil zurecht gebogen, sowie die Aufstiegshilfe an der Seite angebracht (auch aus 1mm Messing)
Den Stützfuss habe ich eigentlich so belassen, nur das obere weggesägt und anstelle ein Polyrohr mit Messingkurbel angeklebt - sieht dann etwas vorbildlicher aus, man könnte hier aber auch ein ganz originales selber bauen und den Stützfuss entfernen...Geschmacksache...
Die Leiter vorn ist von Siku, wird aber erst nach dem Lackieren angeklebt (eine etwas feinere Leiter wäre besser, die Siku ist eigentlich etwas zu grob...)
Lackieren:
Die oberen Bordwände, sowie die Seitlichen abnehmen (außer die vordere, die ist ja geklebt oder fix..)
So kann man alles separat lacken (in meinem Fall mit der Airbrushpistole...)
Tip: Die Ladefläche ist bei fast allen Kippern immer in der Farbe des Fahrgestells lackiert, so habe ich es auch gemacht.
Nachdem die Farbe trocken ist, kleben wir so ab, dass wir dann die vordere Bordwand noch in meinem Fall grün lackieren...
Die Räder:
Die UH Räder sind zwar wirklich prima geeignet von der größe her, haben aber einen Nachteil was die Montage betrifft.
Ich habe es so gelöst:
Zuerst mal gleich runter mit dem Gummi von den Felgen, dann die mittleren Kappen (die lose beiliegen) gleich einkleben.
Damit dann in das große Loch trotzdem eine normale 3mm Achse passt, einfach mit anderen Röhrchen oder kann auch was anderes sein, den Querschnitt so verkleinern, das die Achsen so reinpassen, dass sie zumindest nicht mehr wackeln, (später geben wir einen Tropfen Sekundenkleber drauf und kleben sie innen fest)hier gibt es auch sicher andere Lösungen, man muss nur beachten, dass die Räder schlussendlich nicht "eiern" , festsitzen und das die Laufrichtung des Profiles bei allen stimmt....!!
Zusammenbau, Fertigstellung:
Wenn die Farbe trocken ist, kann man alles wieder zusammensetzen, dabei kann es auch passieren, dass hie und da schon mal wieder ein Kratzer entsteht (mir passierte sogar, das sich die Klebestelle an der Heckklappe beim lackieren wieder löste und ich dann nochmals kleben musste)
...sowas kann man dann mit einem kleinen Pinsel wieder ausbessern (dabei sollte die Farbe dünn sein, sodass sie schön verrinnt)
Sollte noch was geklebt werden nach dem lacken, unbedingt Kleber ohne Lösungsmittel verwenden, sonst hinterläst das scheußliche Spuren am frischen Lack!
TIP: Zum anbringen von Kleinteilen kann man da auch farblosen Lack verwenden, der hinterlässt so gut wie gar keine Spuren!
Aufkleber, Lampen, Hydraulikschläuche, usw dran und der Kipper kann in den "Einsatz" gehen.
So, ich hoffe verständlich geschrieben zu haben, sonst einfach PN oder so !
Viel Spass,
Euer Martin
