Sinn von Doppelbereifung beim Drillen

  • Hallo Leute,

    ich grüble gerade darüber, wie ich mein Gespann zum Maislegen mit der Kuhn Maxima Maisdrille bezüglich Bereifung ausrüsten soll.

    Eigentlich ist es doch so, dass breite Reifen mit geringem Reifendruck aufgrund ihrer größeren Kontaktfläche zum Boden und damit breiteren Lastverteilung weniger Belastung auf den Boden aufbringen und somit bodenschonender sind und Bodenverdichtungen vermeiden.

    Oft sieht man aber Gespanne, die mit Zwillingsreifen (teils auch vorn, also komplett) unterwegs sind. Zugegeben, optisch macht das schon was her, aber gemäß obiger Erklärung macht das doch dann eher weniger Sinn, oder? Insbesondere schmale Pflegeräder bringen doch dann mehr Belastung auf den Boden und verdichten ihn.
    Dementsprechend wären ja auch Reifendruckregelanlagen dafür prädestiniert. Habe ich aber noch nie beim Drillen gesehen...

    Sehe ich das falsch? Oder gibt’s noch andere mir bislang unbekannte Gründe, ein Gespann zum Drillen mit Zwillingsbereifung auszustatten?

    Gruß, Gerd

  • Also es ist so je größer die Aufstandfläche der Maschine auf den Boden desto geringer der Bodendruck.
    Je weniger der Boden verdichtet wird desto besser für die Pflanzen.

    Reifendruckregelanlagen verursachen eine Größere Kontaktfläche des Reifens zum Boden --> mehr Traktion bei weniger Bodendruck
    Wenn du mit deinem Gespann auf Pflegebereifung in Reihenkulturen wie Mais fahren möchtest um die Pflanzen nicht zu schädigen machen Zwillinge in sofern Sinn, als dass du den Bodendruck mit Zwillingen im Vergleich zu ohne halbierst.
    Vorteil bei Zwillingsbereifung ist, dass man sie schnell demontieren kann, um somit wieder besser Straßentauglich zu sein. Bei Terrabereifung musst du den kompletten Satz tauschen. Außerdem ist Terrabereifung sehr teurer. Bei Zwillingen kann man auch alte abgefahrene Reifen montieren und spart Geld.

    Beim Drillen ist Pflegebereifung aber meist hinfällig, da ja noch keine Pflanzen in der Erde sind die der Traktor schädigen könnte und die Saatbeetbereitung ja meist hinter dem Trecker geschieht.

  • Hallo Gerd

    Es gibt da noch so eine Straßen Verkehrs Ordnung , die die Breite auf den Straßen gegrentzt 2,5m für

    die Landwirtschaft eine 3m ausnahme.

    Eigendlich sollten Zwillingsräder auf dem Feld montiert werden. Bei der Rüben.- und Kartoffelaussaat,

    sollte die Saat zwieschen den Reifen abgelegt werden.

    Bei der Bodenbearbeitung ist daß nur eine kosten günstigere Arbeitserleichterung, Reifen aufstecken statt zu wechseln

    gegen Breitreifen.

    Mit freundlichem Gruß Michael

    Hanomag immer ein Scharr mehr !

  • Hm, ja,... das eine ist die Theorie und das andere das praktische Handling. Ich fasse mal zusammen:

    Breite Reifen wie z.B. Terrareifen wären zwar optimal, sind aber teuer und bei entsprechenden Einsätzen muss das ganze Rad montiert und wieder demontiert werden.
    (Schmale) Zwillinge belasten den Boden zwar etwas mehr, sind aber (auf dem Feld) schneller montiert und wieder abgenommen. Also ein Kompromiss.

    Ich glaube, dann wird mein Maisdrillengespann die normale, vorhandene Bereifung behalten.
    Danke euch für eure Kommentare dazu!

    Gruß, Gerd

  • Hallo Gerd , ich konnte letztes Jahr eine recht seltene Drillkombi aufnehmen, zumindest was die Bereifung anbelangt, vielleicht ist das ja etwas für Dich.

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