Wie immer schöne Bilder von dir,
( wenn ich Ende des Jahres mit dem Führerschein anfange und gewerbliche fahren will( /über 3,5t/) muss ich eine Prüfung bei der IHK machen Dauer Ca 4 Wochen)
Christoph ´s 1:1 Bilder / Update S.104 Mog / Trac / Xerion
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Tag, zusammen!
Mann, Mann, Mann! Da ist man mal eine Woche im Urlaub und was tut sich hier?
Thorsten verliert seinen Maxxum (auch ersichtlich am Avatar) und macht nebenher auf Brummi-Fahrer, Christoph liefert geniale neue Bilder und hier gibts Vorträge über Führerscheinrecht!:D
Gruß
TobiasPS: Bilder und Video vom Unimog 1600 von Seite 6 gibt es auch hier: ***http://trekkerweb.nl/artikel/2013/0…rachtwagen.html">http://www.trekkerweb.nl/artikel/2013/0…rachtwagen.html
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In der vergangenen Woche hatte ich von Montag an drei Tage lang die Möglichkeit, mal etwas anderes als die weißen DAF zu fahren. Der Disponent besitzt einen eigenen Sattezug, auf dem er einen Fahrer angestellt hat und den er zusammen mit den firmeneigenen Zügen disponiert. Der Stammfahrer hatte für seine Hochzeit zwei Wochen Urlaub genommen und so konnte ich ein paar Runden mit dem "neuen" Schweden drehen. Der ist jetzt 9 Monate alt und hatte knapp über 100 000km auf der Uhr. Der Fahrer war wohl in Gedanken schon in der Hochzeitsnacht, und hat ihn am vorhergehenden Freitag ausnahmsweise ungewaschen abgestellt :D. Am Montag morgen gab´s also ne kurze Einweisung und ab gings mit einem vorgeladenen Zug Weizen zu "Beiselen" nach Magdeburg. Der FH ist ne ganz andere Liga als die DAF, 500 PS und beinahe Vollausstattung. Über Teilleder, Flachbildfernseher, Kamera in der Mulde, Gassensor gegen nächtliche Angriffe in der Kabine usw. ist vieles an Bord was den Arbeitstag leichter macht. Und obwohl die DAF sicher gute Laster sind, ist der Unterschied in Materialauswahl und Verarbeitung sofort sichtbar. Die erste Tout fuhr ich erst einmal so, in der Warteschlange suchte ich aber doch die Bedienungsanleitung, um einige offene Fragen zu klären. So wurde dieses dicke Büchlein dann auch ein treuer Helfer in den nächsten Tagen.
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Nach dem Kippen ging es zu einer Agrargenossenschaft in der Nähe von Calbe / Saale. Mit der aufgehenden Sonne wurden auch in der Kabine immer mehr Details sichtbar. So bot das Armaturenbrett neben den üblichen digitalen Spielereien auch eine äußerst sinnvolle Anzeige für die noch verbleibende Restlenkzeit, in Form eines digitalen Balkens. Absolute Sahne war aber das verbaute automatische Getriebe. Das haben die DAF zwar auch, aber dieses hier ist ein Doppelkupplungsgetriebe wie es auch VW PKW haben. Und es schaltet wirklich ohne jegliche Kraftunterbrechung butterweich.
Und im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern ist man bei Volvo von den immer klobiger werdenden Spiegelgehäusen weg gegangen. Hin zu einer durchbrochenen, filigraneren Lösung. Diese lernt man besonders als Linksabbieger in unübersichtlichen Kreuzungen sehr zu schätzen. -
Die beschriebene Agrargenossenschaft gehörte in Sachen Ordnung , Sauberkeit, Maschinenzustand und Betriebsklima mit Abstand zu den besten Betrieben, bei denen ich geladen habe. Die Mitarbeiter waren überaus freundlich, beantworteten geduldig meine Fragen und ich durfte fotografieren so viel ich wollte. Am Montag lud ich dort noch zwei weitere Male Weizen. Es gab eine Schüttwage die sehr genau funktionierte.
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Es dauerte jeweils etwa 40 Minuten bis der Auflieger voll war und so blieb genügend Zeit für nen kleinen Betriebsrundgang. Wie gesagt waren alle Maschinen in einem top Zustand. So sahen zum Beispiel die beiden zwölf Jahre alten Sulky Streuer aus, als hätten sie grad erst eine Kampagne auf dem Buckel.
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Auf dem Rückweg der letzten Runde begegnete mir dann noch dieser Valtra mit einem mir unbekannnten Überladewagen als Saatlieferant.
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Am Abend lernte ich dann auf unangenehme Weise noch ein Ausstattungsfeature des Volvo kennen :o. Die Dispo schickte für den nächsten Morgen eine Ladestelle im Magdeburger Hafen. Ammoniumsulfatsalpeter direkt vom Schiff. Ich kam also als einer der Letzten auf einen Autohof an der A 2 an, parkte in einer der noch wenigen freien Lücken ein und schloss sachte die Tür, da um mich herum schon alles schlief. Im Dispotext stand ausdrücklich "Gründlich abfegen". Also Kabine mit Fernbedienung verschlossen (das war mein Fehler :o), Besen durch den Kornschieber auf den Trailer geschoben und hoch geklettert. Im Schein der Taschenlampe sprang ich dann die letzten drei Sprossen hinab in die Mulde. Die Erschütterung dabei reichte aus, um die Alarmanlage des Volvo zu starten. Ein Höllenlärm, Licht und Rundumleuchten an und ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Es waren also alle wach und ich der Depp des Abends :(.
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Der Dienstag begann dann mit dem Dünger laden im Magdeburger Hafen. Seit einiger zeit kommt man hier mit einem Gesamtgewicht von mahr als
40 800 kg auch nicht mehr vom Gelände. Da es an den Trichtern jedoch keine Waage gibt und sich das Manometer am Trailer erst nach dem Lösen der Handbremse und einigen hundert Metern Fahrt einpendelt, war bei den beiden Ladespielen an diesem Tag mehrmals nachfassen bzw. wieder etwas abladen angesagt. -
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Die beiden Düngerfuhren an diesem Tag gingen zu einem Betrieb im Mansfelder Land. Hier hatte ich schon mehrfach gekippt, was aufgrund der filigranen Deckenkonstruktion etwas Vorsicht erfordert. Als kleine Herausforderung kam diesmal aber noch ein unschöner Umstand hinzu. An der Kipphydraulik des Volvo war ein Ventil defekt, der Kipphebel hielt nur in der Position "Kippen" oder "Senken". In der Stellung "Halten" ließ er sich nicht arretieren. Also galt es so hoch kippen wie durch die Deckenträger möglich, dann mit einer Hand den Hebel vorsichtig halten, sodass die Mulde weder weiter hoch kippte, noch sich wieder senkte. Dabei vorsichtig die Kabine erklimmen und mit der anderen Hand den Nebenantrieb abschalten. Nun konnte der Hebel in Stellung "Heben" arretiert werden, ohne dass etwas passierte. Wenn dann nichts mehr nachrutschte hieß es etwas ablassen, an die nächst mögliche Position zwischen den Deckenbindern vorziehen und die Prozedur wiederholen bis der Trailer leer ist. In solchen Momenten wünscht man sich einen Schubboden.
Dafür gab es in der gleichen Halle die Rückladung Weizen in den Magdeburger Hafen. -
Auch beim zweiten Umlauf gab es die Rückladung wieder gleich vor Ort. Und diesmal half einem befreundeten Subunternehmer ein Gerät beim Abladen, das aus einer Zeit stammt, als Teleskoplader noch richtig eckige Kisten waren :D.
Am Abend gings dann noch zur Baro Niederlassung Bülstringen. Dort lud ich einen Zug Kalkammonsalpeter, wieder direkt aus dem Schiff aber mit Rücksicht auf die Betriebsregeln leider ohne Fotos. -
Der Dünger war für einen Gutshof in der Nähe von Bernburg bestimmt. Ich fand die Abladestelle am Mittwoch früh auch gleich auf Anhieb. Trotz des offen stehenden Hoftores beschlich mich nach dem Anhalten, beim Blick aus dem Fenster die Frage "Aussteigen ??? Oder doch lieber erst einmal sitzen bleiben ?" :o:D
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So ein großer Hund kann in diese kleine Hütte ja dann doch nicht passen. Also stieg ich aus und schaute schon mal, in welches dieser engen Hallentore ich denn wohl rein zirkeln müsste. Der Wiegemeister wies uns nach dem Einwiegen zwar eine Hofstelle auf der anderen Straßenseite zu, aber auch hier war nicht viel mehr Platz. Der Mitarbeiter dort empfing uns denn auch spontan mit der Bemerkung :"Oh nein, nicht schon wieder so große Laster." "Na mit nem W 50 wird wohl im Jahr 2014 niemand mehr aufkreuzen" hörte ich mich noch sagen bevor es ernst wurde. Und tatsächlich gehörte diese Örtlichkeit zum Engsten was ich bislang angesteuert hab. Mein Hydraulikproblem und drei wartende Kollegen im Nacken blieb auch hier keine Zeit für Bilder.
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Erst nach Ende der Aktion, ohne jegliche Schäden, war mir wieder zum Lachen zumute.............................
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Jetzt hatte ich auch ein Auge für die Technik auf dem Gut. Hier nahmen die Mitarbeiter gerade eine nagelneue Pöttinger Drille in Betrieb. Außerdem fand sich eine italienischer Ladewagen mit vorgekoppeltem Mähwerk, kannte ich bisher noch gar nicht....
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- Offizieller Beitrag
Na da hattest du ja mal ein schönes Maschinchen für deine Touren.
Danke für die Bilder. -
Hab mir laufend Deine Bilder angeschaut. Das Du im "Dienste der Landwirtschaft" unterwegs bist, finde ich großartig. Verbindet doch irgendwie !!!
Freu mich auf weitere Bilder! Viele Grüße von Erwin, Niederbayern
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schöne Bilder
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Zum Abschluss gab es am Mittwoch dann nochmals drei Umläufe von Calbe nach Magdeburg. Dort hatte im ersten Jahr seit Betriebsbeginn zum dritten Mal jemand die Schranke gekillt. Nachdem man die zugewiesene Gosse mittels Enter bestätigt hat, öffnet sich die Schranke für 50 Sekunden. Klingt lange, aber mit Schuhen ausziehen, Motor starten, entwichene Luft für die Feststellbremse pumpen, ankommende Kollegen mit dem dem Funkgerät begrüßen usw. kann es für den ein oder anderen doch recht knapp werden :D:D:D
Zum Waschen blieb auch mir an diesem Abend keine Zeit. Der Zug wurde sofort zum Zwiebeln vorladen eingeparkt und dann war Feierabend.
Modellmäßig ist der FH am gleichen Abend noch geordert wurden, und zwar in zwei Maßstäben ;). -
Auf dem Heimweg gab es dann noch diesen gut erhaltenen ZT zu sehen. Wenn das Typenschild mit Baujahr 1968 stimmt hat er mindestenst schon einmal ne neue Kabine bekommen. Denn die rechteckige Öffung über dem Oberlenker gab es erst viel später.
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