- Offizieller Beitrag
Sehr schöne Jahresabschlussbilder von deinen Touren.
Und die Erklärungen dazu sind auch wieder erstklassig.
Ich muss die Tage auch mal wieder mein Handy entrümpeln.;)
Die sind dann auch sehr LKW- und Rübenlastig.
Sehr schöne Jahresabschlussbilder von deinen Touren.
Und die Erklärungen dazu sind auch wieder erstklassig.
Ich muss die Tage auch mal wieder mein Handy entrümpeln.;)
Die sind dann auch sehr LKW- und Rübenlastig.
Tag, zusammen!
Sind doch wieder schicke Bilder herausgekommen!
Die neuen DAFs gefallen mir eigentlich ganz gut, der Alte war mir ein wenig zu schlicht.
Finde allerdings eure "Ackerschlepper" sehr fragwürdig, auf lange Sicht führt das dazu, dass echte landwirtschaftliche Zugmaschinen wie der Unimog oder echte Agrotrucks auch als Lkw zugelassen werden müssen, was sie extrem unattraktiv macht.
Gruß
Tobias
Hi Tobias,
erstmal Dank für das positive Feedback. Ganz so unproblematisch ist die Sache mit "LKW-Ackerschleppern" nicht, da hast Du zweifelsfrei recht. Aber um ehrlich zu sein haben nicht die Landwirte damit begonnen dieses Thema auszureizen und für die Zukunft eventuell schon überreizt, sondern Firmen wie MAN und Toni Maurer, indem sie solche stinknormalen Allradsattelzugmaschinen wie diese hier als Ackerschlepper typisiert haben (wie auch immer und mit welcher Lobbyarbeit sie das angestellt haben) und diese an Kunden verkaufen. Diese Kundschaft verzerrt damit die Wettbewerbssituation dann ganz gewaltig und gerät bewusst oder unbewusst selbst in eine rechtliche Grauzone was Maut-, Steuern, Fahrpersonalvorschriften und Sonntagsfahrverbot anbelangt. Angefangen hat es mal mit dem Agro Truck, der sicher auch seine Berechtigung hat. Inzwischen lassen die Verkäufer immer mehr weg (Zapfwelle, Kugelkopf usw.) mit dem Argument "Wird eh nie gebraucht, war ja nur dran um die Zulassung als Schlepper zu bekommen.....!" und heraus kommen Allrad Zugmaschinen wie sie auf jeder Baustelle zu finden sind, die dann entgegen geltendem Recht Steuer-, Maut-, und Schaublattbefreit befreit zur besseren Auslastung auch gewerblichen Güterverkehr betreiben (auch an Sonn- un d Feiertagen). Dann doch lieber die konsequente Umbauvariante,verbunden mit konsequent innerbetrieblicher Nutzung. Aber zumindest der Lohnunternehmerverband ist an dem Thema dran, und einige Bundesländer haben der Sache schon einen Riegel vorgeschoben (stimmts Dieter ?!?!)
Das MAN und Daimler da mitmachen um sich neue Kunden zu erschließen scheint ja verständlich. Aber ein Unternehmen wie Maurer, welches ja auch von "echten" Agrotrucks lebt sollte doch ahnen, dass es sich mit solch einem Verhlaten über kurz oder lang selber schadet. Ist ja ähnlich wie mit der Besteuerung der Doppelkabiner Pick Up nach Gewicht als LKW. Das ging auch genau so lange gut, bis jeder Depp geglaubt hat seinen riesigen 4Runner, Pajero oder was auch immer nach Gewicht besteuern zu können. Bei drohenden Steuerverlusten reagiert Vater Staat manchmal erstaunlich flink .
Tag, zusammen!
Ja, da hast du natürlich recht.
Muss man halt für sich selber entscheiden, ob man die Lücke ausnutzen möchte und kurzfristig mehr Gewinn machen möchte, oder ob man die Konsequenzen bedenkt und es sein lässt.
Deshalb ist das eigentlich eher auch keine Kritik an euch gewesen, sondern an dem allgemeinen Trend.
Im übrigen würde ich sowieso einen AgroTruck nicht an so Sachen wie Zapfwelle oder K80 festmachen (braucht man teilweise wirklich nicht), sondern an der Fahrbarkeit auf dem Acker. Also: Lkw mit Zwillingsbereifung (Straße/Gelände-Straße) nein, Lkw mit Einzelbereifung hinten und Acker- oder Spezialprofil ja.
Ist halt von der Umsetzungbarkeit der Regelung nicht besonders praktikabel.
Finde es schade, dass dadurch echte AgroTrucks ausgebootet werden und die Standardschlepper weiterhin ihre 42 Zöller runterschmirgeln werden.
Gruß
Tobias
Hi Tobias,
die Idee mit der Einstufung nach Doppel- / Einzelbereifung und Profilart klingt einfach aber genial . Denn solch einen Reifen mit Dauerautobahnbetrieb aufzurauchen würde die ganze Rechnung am Ende platzen lassen und die Agro Trucks dort lassen, wofür sie gedacht sind und wofür ihnen die Vergünstigungen eingeräumt wurden.
Aber bestimmt wäre so eine einfache Verfahrensweise den Verantwortlichen viel zu unbürokratisch und schlicht , völlig undeutsch :D.
Vielen Dank Christoph für deine schönen Berichte
Es freut mich immer sehr, wieder neue Bilder zu sehen und die Berichte dazu zu lesen, dankeschön
Ich wünsche dir und deiner Familie frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr und noch viele weitere unfallfreie Fahrten
Die erste Tour im neuen Jahr führte mich am Samstag nach Kyritz. Etwas ungewöhnlich war die Anfrage in der arbeitsarmen Winterzeit schon. Und auch die SMS mit den Daten am Freitag war eigenartig. "SLK- XXXX, steht draußen, vorgeladen mit Kartoffeln, entladen um...., in......."
Sonst stehen die vorgeladenen Kartoffelzüge immer frostsicher und aufgeplant in einer Halle . Aber sei es drum, Kyritz kannte ich noch nicht und so startete ich Samstag mit zwei Kollegen in den kalten Morgen, Richtung Stendal und dann ostwärts..............
Auf dem Hinweg kamen uns schon vier leere Züge der Firma entgegen und auch auf dem Werksgelände standen ausschließlich Firmenzüge und Firmensubs. Musste also ein wichtiges Ding sein wenn an ´nem Winterwochenende alles rollt was geht.
Beim plaudern in der Warteschlange klärte sich dann alles auf. Die Kartoffeln stammten aus einer Lagerhalle in meinem Heimatdorf Langenweddingen. Es war eine Sorte für Chips, Pommes o.Ä. . Nach einem Brand im Belüftungssystem sind die Kartoffeln mit Rauchgasen und Löschmitteln in Kontakt gekommen. Sie wurden von Gutachtern als nicht mehr verzehrbar eingestuft und so mussten in kurzer Zeit ca. 2000 Tonnen Kartoffeln beräumt und in die Stärkefabrik nach Kyritz transportiert werden. Nach dem Kippen fuhr ich allein zurück. Diesmal die Route über Genthin, durch die verschneite, menschenleere Altmark. Eine Rückladung in Form von Kartoffelpülpe schied aus zwei Gründen aus. Zum einen war es zu kalt, zum zweiten wären die Laster dann nicht schnell genug für die nächste Runde verfügbar.
Es waren entspannte 180 Kilometer, vorbei an Kurzumtriebsplantagen, Massen von Wildgänsen :o und unterbrochen nur von der gesetzlichen Zwangspause, zurück zur besagten Halle in dem Dorf in dem ich aufgewachsen bin.
Auf dem Gelände am Dorfrand, auf dem die Halle steht, befand sich zu DDR Zeiten die Bullenmastanlage und die Hopfentrocknungs und -pflückanlage der örtlichen LPG. Heute teilen sich das Gelände, neben der besagten Kartoffelhalle, noch eine kleinere BGA und ein niederländischer Rinderzüchter friedlich miteinander. Es waren zwei Verladebänder eingerichtet und so kam ich zügig an die Reihe..............
Auch schleppertechnisch gab es hier zwei interessante Exemplare zu sehen. Zum einen diesen gepflegten Oldi aus Marktoberdorf...................
Und für mich persönlich viel interessanter dieser 309 LSA, Erszulassung Juli 1990. Das war eine der vier ersten (und auch einzigen) "Westmaschinen" die durch die örtliche LPG beschafft wurden waren, bevor diese durch den Kartoffelkönig "Stöver" übernommen und umfirmiert wurde. Zusammen mit diesem Fendt wurde eine "Hardi" Spritze und ein "Soller" Hopfenerntesystem, bestehend aus Plückeinheit und Rebenwagen gekauft . Die vierte Maschine war ein kleiner Fiat Traktor, der den GT 124 in der Milchviehanlage ablöste. Dieser 309 war sozusagen mein erster leibhaftiger Kontakt mit nicht RGW Schleppern ;). Offensichtlich hat er hier die vielen Eigentümerwechsel schadlos überstanden, gehört wohl inzwischen zum Inventar der Anlage und verdient sein Gnadenbrot als Futterschlepper. Leider konnte ich die Stundenzahl nicht ablesen.
Nach ´nem Abschiedsfoto mit meinem ganz persönlichen Laster wurde der vorgeladenen Zug abgestellt und es ging heimwärts. Dabei fuhr mir noch ein top gepflegter MF 135 vor die Füße.
Der Frontlader vom MF sieht spannend aus! Habe ich so noch nie gesehen. Kann das wohl ein Eigenbau sein?
Tag, zusammen!
Schöne Bilder!
Gruß
Tobias
Endlich wieder Geschichten mit TOP Bildern und Interessanten Infos.
Weiter so.
(Hab mich heute selbst dabei ertappt wie ich unter "erweiterte Suche" unter deinem Namen nach neuen Beiträgen von dir gesucht habe)
Sehr interessante Bilder! Schön, dass du auch immer etwas zu den Bildern schreibst!
Nach fast genau 20 Jahren Dienstzeit und 12.800 Stunden verlässt nun auch der letzte handgeschaltete Old School Schlepper meine "Jugend GbR" (den 1000er MB trac nicht mitgerechnet, der bleibt ewig). Grund war schlussendlich ein häufig raus springender 3 ter Gang :(.
Wer wirklich ernsthaftes Interesse an dem 512er samt Frontlader hat, und wem er einen unteren fünfstelligen Betrag wert ist, kann sich zwecks Kontaktvermittlung gerne per PN melden.
Nachdem ich die letzten Bilder von dem Senior gemacht hatte, hat mir der Chef freundlicherweise die Schlüssel vom Nachfolger für ´ne ausgedehnte Vormittagstour überlassen. Leistungsmäßig ist er eine ganz andere Liga als der Schlepper den er ersetzt. Und auch wenn die Optik nicht so mein Fall ist fährt er sich super wendig. Auf die High End Ausstattung wurde bewusst verzichtet. Es ist lediglich der kleine Monitor an Bord und auch ein Lenksystem wurde nicht bestellt. Der Motor ist auch noch aus der vorletzten Abgas Serie. All diese Umstände machten die Sache dann preislich recht interessant. Somit wirken 200 PS als Ersatz für 120 gar nicht mehr so unfernünftig. Als Standzeit sind, im Gegensatz zu den 900ern auf dem Betrieb, mindestens wieder 20 Jahre avisiert.
Auf dem Heimweg entdeckte ich dann, keine 10 Kilometer von ihrem Herstellungswerk entfernt, diese vier GT 124 aus Schönebecker Produktion. Sie arbeiten nach wie vor als vollwertige Schlepper in einer Gärtnerei im Salzlandkreis .
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