Beiträge von GetreideTobi

    Das Ende

    Am Morgen fuhr Opa die Tennenauffahrt zu den Hochsilos hinauf, wo Sepp gerade die Silagereste zusammenräumte. „Guten Morgen, Sepp! Schön, dass du schon so fleißig bist. Bitte komm mal her und hör mir kurz zu…“, bat Opa seinen Enkel Sepp. Sepp trat etwas näher und Opa erzählte …

    „Ich habe vorhin eine kleine Runde über den Schneider-Hof, unseren alten Stadel und unsere Felder gedreht. Ich war zum Beispiel unten in der Traktorwerkstatt …

    … und in der kleinen Garage bei unserem G 50, …

    … hab dann einen Blick in die Tenne geworfen …

    … und schaute mir den Neubau unseres Hackschnitzellagers an, …

    … ich warf einen Blick in die Holzwerkstatt …

    … und bin anschließend in den Ställen bei unseren Tieren gewesen, …

    … auch im Lager war ich kurz …

    … und natürlich war ich auch am alten Stadel und habe die dortigen Maschinen betrachtet.“

    Opa räusperte sich, um die Stimme nicht zu verlieren. Dann sprach er weiter: „Ich habe hier viel erlebt. Ganz viel war sehr schön und die Zeit möchte ich nicht missen. Manches verändert sich zum Guten, anderes enttäuscht einen und entwickelt sich trotz gut gemeinter Ansichten und Taten anders als erhofft. Und irgendwann kommt dann so ein Punkt, der einem die Motivation nimmt, immer so weiterzumachen. Sich ein bissal zurückziehen und sich auf andere Dinge konzentrieren... das werde ich machen, Sepp.“ Sepp nickte und klopfte Opa auf die Schulter. Opa umarmte seinen Enkel zum Abschied und winkte beim Wegfahren: „Mach’s guad, Sepp! Wir zwei hören und sehen uns!“


    Liebe Forumskollegen, ein bisschen geht’s mir wie Opa und auch ich verabschiede mich hiermit aus dem Forum. Die Gründe sind an dieser Stelle nicht wichtig, aber ich möchte mich für die schöne Zeit und die vielen lobenden, kritischen und konstruktiven Anregungen durch euch und durch das Forum im Allgemeinen bedanken.

    Danke, Servus aus Bayern und alles Gute

    Euer Tobi

    Hallo Daniel und willkommen im Forum! :)

    Ich verwende inzwischen überwiegend verhältnismäßig günstigen Sekundenkleber (z. B. Stylex/Toppoint), mit dem ich sehr zufrieden bin. Den Preis finde ich v. a. beim Gebäudebau interessant, bei dem - wenn Holzleim keine Option ist - auch mal eine größere Menge Sekundenkleber zum Einsatz kommen kann. Mit weißen Schlieren habe ich keine Probleme, solange die Dosis nicht zu groß ist. Das ist aber im Fahrzeugbeu meist eh nicht notwendig, wie meine Vorredner schon erwähnt haben. Wenn man die von dir angesprochenen Kleinteile final ankleben möchte, finde ich Sekundenkleber mit einer feinen "Dosiernadel" recht praktisch. Das ist aber auch mit dem genannten günstigen Tubenkleber und einem feinen Draht als Hilfsmittel problemlos möglich.

    Hallo zusammen,

    heute gibt's mal wieder Neuigkeiten von Opa & Co.


    Nachdem der große Deutz kurzfristig in die Werkstatt musste, lieh sich Sepp einen JD 6300 zum Mähen des 2. Schnitts.

    Er kuppelte die Mähwerke an und am alten Stadel vorbei ging es dann zum ersten Feld.

    Kurz darauf folgte auch Opa mit dem Gespann zum Wenden.

    Während Opa ein paar Kilometer entfernt fleißig kreiselte, trafen Faulhaber und Herbert in der Nähe des alten Stadels mit Herberts Unimog ein. Nach wenigen Minuten hatten sie an der kleinen Brücke eine Tafel mit einem Plakat errichtet. "So, dann haben wir's. Fertig!", sagte Herbert zufrieden, als er den letzten Nagel zur Befestigung eingeschlagen hatte.

    "Und von der Straße aus kann man's gut sehen," pflichtete ihm Faulhaber bei. Beide, Faulhaber und Herbert, waren im Oldtimer-Verein der Nachbargemeinde und machten sich heute daran, für das bevorstehende Treffen die Werbeplakate und -tafeln aufzustellen. "Auf geht's, Faulhaber, wir haben noch zwei Tafel zum Aufstellen und bald is Mittag", meinte Herbert zu seinem Kollegen und die beiden Oldtimer-Freunde begaben sich wieder mit dem Unimog auf den Weg zum nächsten Standort.

    Es dauerte nicht lange, dann tuckerte Opa wieder mit seinem alten Deutz den Berg hinauf zum alten Stadel. Sepp ließ heute das Mittagessen ausfallen. Opa hingegen freute sich schon auf seinen Sauerbraten, der zu Hause auf ihn wartete.

    "Ja, Herrgott Sakrament! Was soll denn des Ding da auf meinem Grund und Boden?!", fluchte Opa plötzlich lautstark, als er vorne am Bach die Rückseite der neu aufgestellten Werbetafel sah. Sofort dachte er an die Wahlplakte für die Landtagswahl im Herbst ... aber sogleich erschien es ihm noch etwas zu früh für Wahlwerbung zu sein. "Ah, dann is es wieder eine unnötige Werbung für so eine depperte Dorfdisco, bei der sich die faule Jugend wieder unnötig besäuft", mutmaßte Opa zunehmend aufgeregt.

    "Reklame und unerlaubte Bauwerke haben auf meinem Grund nix verloren!", schimpfte Opa vom Traktor aus in Richtung Werbetafel. "Dem Ding werd ich helfen! Da mach ich jetzt kurzen Prozess!", brüllte Opa zornig. Der alte Landwirt senkte bei voller Fahrt den Frontlader seines Traktors und steuerte mit diesem gezielt auf die unschuldige Werbetafel zu.

    Mit einer Mischung als Wut und Freude im Gesicht näherte sich Opa zügig dem hölzernen Gestell.

    Die Werbetafel hatte dem Deutz nicht viel entgegenzusetzen. Es krachte und knackste nur kurz, Opa bremste ruckartig und die Lebenszeit des kleinen Bauwerks war Geschichte.

    Sichtlich zufrieden und nickend stieg Opa vom Deutz ab, um sein Werk zu begutachten. Er zog die größeren Holzteile aus dem Bach und drehte dann die malträtierte Tafel um.

    "Kruzif...", blieb dem alten Bauern-Rowdy der Fluch im Halse stecken. Mit bleicher Miene schaute er das Plakat an. Erst vor wenigen Tagen hatte er sich und seinen Enkel Sepp bei Faulhaber für das Oldtimer-Treffen angemeldet. "Verdammter Mist, des is ... des is jetzt blöd ... des wollt ich ned ...", stammelte Opa erschrocken über seine unüberlegte Tat und murmelte weiter zu sich: "Wenn des rauskommt, dann bin ich geliefert. Ich kann mich unter den Oldtimer-Freunden nicht mehr blicken lassen. Fahr ich Depp mit dem Bulldog deren Plakat über'n Haufen."

    Langsam erlangte Opa wieder Sinn und Verstand über seine Gefühle. Jetzt musste es sehr schnell gehen. Er schaute links und rechts - keiner zu sehen. Flink kratzte der alte Landwirt sämtliche Holzteile aus dem Gras und zog die geschundene Tafel von der Fahrbahn; dann drückte er alles auf die Frontladergabel.

    Er hob den Frontlader weit nach oben. In der Hoffnung, bis zum Schneider-Hof niemanden mehr anzutreffen, schlich sich Opa über die Feldwege mit seinem Gespann nach Hause.

    Dort angekommen, zerrte er alles in die Holzwerkstatt, um sämtliche Beweisstücke zeitnah im Ofen verschwinden zu lassen.


    Teil 2 folgt in Kürze. ;)

    Danke für's Kommentieren!

    @ Walter: Kleine Lackschäden hat das Modell auch. :)

    Den folgenden PKW-Anhänger-Umbau habe ich im Auftrag bereits zweimal durchgeführt. Nun, fünf Jahre später, habe ich mir den Anhänger auch für mich gebaut. :saint:

    Das Fahrwerk stammt von einem Hübner PKW-Anhänger. Der Holzaufbau entstand im Eigenbau aus Echtholz und Poly/Metall.

    Die Verschlüsse habe ich aus Ätzteilen gebaut.

    Sie sind auch funktionsfähig, so dass sich die Klappe öffnen lässt.

    Servus zusammen,

    John Deere ist zwar nicht ganz meine Marke, aber mir gefallen die alten 6er trotzdem recht gut. Daher musste ein solcher auch als Modell in die Sammlung - vorher legte das Serienmodell jedoch einen Zwischenstopp in der Werkstatt ein.

    Der FL musste weichen und auch sonst baute ich einige Dinge um.

    Kurz nach dem ersten Mattieren des Lacks ...

    Und so steht der JD 6300 jetzt nach rund 30 Jahren Arbeit da:

    Folgendes wurde am Modell im Zuge des Umbaus gemacht:

    - Entfernen des Frontladers samt Aufnahmepunkte am Rahmen

    - Lackieren der Felgen

    - Werkzeugkiste (u. a. um die FL-Aufnahmepunkte zu kaschieren)

    - Verringern der Spur vorne

    - Vergrößern des Lenkeinschlags

    - Unterlenker mit Fanghaken

    - Fronthydraulik mit klappbaren Unterlenkern

    - Alterung mit leichter Verschmutzung

    Ein 1:1-Vorbild gab es dieses Mal nicht. Als Muster dienten mir einige Fotos und Videos aus dem Netz.

    Ein fester Bestandteil der Hofflotte auf dem späteren Betrieb wird das Modell wahrscheinlich nicht, aber diverse Gastrollen bekommt der John Deere sicher.

    Auf eure Kommentare freue ich mich!

    Hallo Dieter,

    diese Bilder habe ich mir gerade mit großem Interesse angesehen. Die Vielfalt von Fahr zur damaligen Zeit finde ich immer wieder beeindruckend. Vielen Dank für's Zeigen! :) :thumbup:

    Hast du evtl. noch mehr Bilder von den Mähwerken - v. a. vom Scheibenmähwerk?

    Vielen Dank für euer Feedback! Das freut mich sehr. :)

    Hallo Tobi,

    sehr schöne Bilder. Die Gespanne sind alle sehr passend zusammengestellt.

    Vor allem der Deutz mit Schwader erinnert mich sehr an das Gespann in dem Video, welches ich unten mal anhänge. (Müsste übrigens sogar in meiner Nähe aufgenommen worden sein)

    Im Video ist es zwar ein 06er und bei dir ein 07er, aber der Unterschied ist doch sehr klein, zumal Weise da auch nicht so genau war am 07er.

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    Hallo Tobi,

    danke dir! Das Video war mir nicht unbekannt, aber dass du die Verbindung zu meinem 1:32-Gespann entdeckt hast, finde ich klasse. :)

    Hallo Joachim,

    ein Original vermessen, recherchieren und abschätzen... ;)

    Für einige meiner Bauten habe ich ein 1:1-Vorbild vermessen. Das ist zwar aufwendig, aber man bekommt natürlich genau die Info, die man braucht. Wenn das nicht möglich ist, gibt es manchmal gute PDF-Dokumente vom Hersteller. Wenn das alles keine Optionen sind, bleibt nur das Abschätzen anhand von Bildern mit Referenzgegenständen. Ein KM 24 CR habe ich auch nie vermessen, aber ein KM 22. Und die restlichen Maße habe ich - wie oben beschrieben - abgeleitet.

    Hallo ins Forum,

    nachdem wir bestes Heuwetter haben, herrschte am alten Stadel reges Treiben. Ein paar Schnappschüsse konnte ich für euch einfangen. :)

    Deutz-Fahr bewarb das Kreiselmähwerk 24 CR Anfang der 1980er Jahre zunächst mit 50 PS und später dann mit 60 PS Leistungsbedarf. Der 50er Güldner wird im hohen Heugras wohl ein bisschen zu kämpfen haben.

    Der als Plantagenschlepper betitelte Eicher 780 AST erfreut(e) auch Landwirte außerhalb dieses Aufgabenfelds. Bei einem mir bekannten Original wurden früher während der Heuarbeit die Türen ausgehängt, um die fehlende Klimaanlage zu kompensieren. 8)

    Erster Grünlandeinsatz für meinen "neuen" 744er!

    Unterwegs im einheitlichen Grün ...

    Und zum Abschluss noch der stärkste Steyr der unteren 80er Baureihe beim Einfahren ...

    Ich hoffe, die Bilder konnten ein bisschen Heu-Feeling vermitteln.


    Da bin ich mal gespannt auf den 90 PS Hirsch :)

    Hallo Simon,

    ist leider mal wieder ein Langzeitprojekt seit einigen Wochen - aber ich bin auf der Zielgeraden. Dann gibt's auch Bilder.

    :thumbup::thumbup::thumbup::)