Christoph ´s Sammlung / Update Seite 35 "Renault"

Meine beiden Neuzugänge der letzten Woche. Der IHC gefällt mir gut, bedurfte aber wie unter "Modellvorstellungen" beschrieben einiger Nacharbeiten.

Dafür kam vor drei Stunden ein perfekt verpacktes Modell aus Andi´s Sammlung (nochmals vielen Dank für die äußerst faire Abwicklung :D). Ein absolutes Hammer Modell. Der fuhr hier zu meiner Kindheit massenhaft rum (wenn auch nicht in dieser schicken Exportversion) und wird dem Schuco ZT Gesellschaft leisten.

So dann will ich auch mal......

Auf der Agri habe ich mich gänzlich zurückgehalten, da ich ja noch nie in Zwolle war und somit nicht wusste was mich dort am nächsten Tag erwarten würde. Von dort habe ich dann sechs dieser kleinen Holzkistchen mit nach Hause nehmen können.
Ich fang mal mit dem 3650 an. Nach langem, vergeblichen Suchen habe ich nun gleich zwei. Einen von Kai (nochmals vielen Dank für die reibungslose Abwicklung :)) und einen "ab Werk". Das war der erste Schlepper den ich je gefahren bin. Das war im Frühjahr ´91. Ich war Beifahrer auf dem 1600er Trac beim Drillen von Sommerweizen als der Chef plötzlich sagte ich solle mal den Saatwagen vorziehen. Wie schon mal geschrieben sollte dieser 3650, zusammen mit zwei 3350 und dem Schlüter, den gesamten Betrieb hier in Sachsen-Anhalt bewirtschaften, was ja dann aus verschiedenen Gründen nicht geklappt hat.
Leider habe ich nur ein einziges Foto von dem Schlepper. Das hat damals ein Accord Servicemitarbeiter gemacht. Der war auf dem Hof um an der 8 Meter Accord Pneumatic Drille einige Garantiearbeiten auszuführen. Diese Drillmaschine hatte keinerlei vorlaufende Werkzeuge und machte dem 3650 dehalb auch keine Probleme. Zum Transport mussten einfach die Räder umgesteckt und anschließend der Schlepper umgehängt werden.

(Eines der beiden Modelle würde ich gegen einen 4955 von MAP tauschen)

Und dieser 4255 musste als Erinnerung an die beiden beschriebenen 4650 und den 4455 Vorführer mit.

Der Inhalt der folgenden Holzkiste dient als Erinnerung an meinen Abstecher auf einen Viehbetreib im Winter 2001/2002, von dem ich schon mal auf Seite 5 berichtet habe.

Und wenn es mit der "Modell of the year" Wahl wirklich klappt dann ist der hier mein absoluter Favorit. Bestellt hatte ich nur einen aber als ich in Zwolle davor stand konnte ich mich einfach nicht beherrschen, weil ich mit dem viele schöne Erinnerungen verbinde (und der Preis für den zweiten war auch absolut fair). Auch wenn Vielen der Werkstoff nicht so zusagt, im Moment gibt es halt keine Auswahl. Und selbst wenn die Baureihe mal von einem großen Hersteller kommt ist sie sicher nicht so detailliert, besonders im Innenraum.

In der Realität liefen vom 7810 zwei Exemplare bei uns. Der Erste (BÖ-PE 18) kam 1997 als Ersatz für den 818er Favorit. Es war ein Modell mit ungefederter Vorderachse und er blieb nur für etwa ein Jahr. Die Bilder vor dem Saatwagen sind aus dem Mai 1998. Das war auch so ziemlich das einzige Mal dass ich mit diesem 7810 unterwegs war.
Außerdem war es das letzte Schleppergeschäft welches über den Händler "Cassel" in Schöppenstedt abgewickelt wurde.

Als Ersatz kam dann 1998 das gleiche Modell mit gefederter Vorderachse (BÖ-B 484). Und mein erster Einsatz damit war gleich ein absolut peinlicher Reinfall. Ich hatte Urlaub und bin mitten in die Getreideernte mit eingestiegen. Auf dem Hof standen morgens fünf Züge durcheinander, die am Vorabend noch gedroschen wurden waren, bereit zum Einlagern. Alles musste wie so oft schnell gehen, der Drescher war schon draußen und ich sollte mit leeren Hängern folgen. In der Hektik habe ich nicht nachgesehen, sondern nur gegen eine Ecke eines Wagens geklopft. Den Zug habe ich dann angehängt, weil ich davon ausging dass er schon komplett leer ist. Leider war es der letzte Zug des Vortages bei dem ein Wagen bereits fast ganz voll war.
Nach dem ersten Abbunkern ging es auch noch vorwärts, aber nach dem zweiten habe ich mich dann hoffnungskos festgefahren und meinen Irrtum recht schnell bemerkt. Das war eines der ganz ganz wenigen Male, wo ich einen richtigen Anpfiff bekommen habe. Aber bereits in der Mittagspause war aller Ärger verflogen und wir waren uns alle einig, dass ich gar nichts dafür konnte weil der Johnny eben so viel Power hat das man einen vollen Hänger einfach nicht merkt ;).
Die Aufnahme ganz unten ist aus dem Juli 1999. An dem Tag bin ich mit der Wanne Sand und Mutterboden für eine Baustelle gefahren. In einer Zeit in der noch niemand ernsthaft Traktorgespanne in der Bauwirtschaft auf dem Plan hatte.

Ganz besonders in Erinnerung sind mir die schönen Klänge. Auf der Straße habe ich sogar meistens die Klimaanlage aus- und das rechte Fenster neben dem Schornstein aufgemacht. Es war auch der einzige Schlepper mit dem meine heutige Frau mal einige Runden gegrubbert hat. Die ersten drei Bilder unten sind im August 2001 beim Getreidetransport in den Magdeburger Hafen entstanden.

Die folgenden beiden Modelle gab es in Zwolle für einen richtig schmalen Taler. 29,90 die Scheibenegge und 27,- der Joskin Streuer.

Und für die Scheibenegge kam natürlich nur ein Schlepper in Frage ;). Inzwischen ist sie übrigens "kastriert" und hängt im Zugpendel wie es sich gehört.