Zukunft Eurer Modellsammlung

  • Hallo Modellsammler

    Ich denke, dass dieses Thema, wenn überhaupt, vor allem die älteren Sammler anspricht: macht Ihr Euch Gedanken darüber, was mit Eurer Sammlung passiert wenn Ihr einmal nicht mehr da seid?

    Ich zum Beispiel gehe mit großen Schritten auf die sechzig zu und habe wenn es gut läuft, trotz angeschlagener Gesundheit vielleicht noch 20 bis 25 Jahre zu leben.

    Glücklicherweise habe ich was die Sammlerei angeht eine sehr tolerante Frau. Anfangen kann sie jedoch mit den ganzen Modellen nicht wirklich viel. Da wir kinderlos sind fällt die Übernahme durch Sohn oder Tochter schon mal weg. Demnach müsste ich die Sammlung rechtzeitig verkaufen um zu verhindern, dass sie später in falsche Hände kommt und/oder unter ihrem Wert "verhökert" wird.

    Vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken, denn nach meinem Ableben juckt mich das ganze schließlich nicht mehr.

    Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren.

    Gruß aus Thun

    Polä

    Einmal editiert, zuletzt von Polä (25. Februar 2024 um 19:59)

  • Moin Polä,

    Deine Fragestellung beschäftigt mich auch manchmal schon. Wir sind wohl in einem Alter.

    Mein Sohn interessiert sich gar nicht für meine Sammlung. Ich hatte anfangs Angst, dass ich alle Siku Modelle doppelt kaufen müsste, als er klein war. Aber dem war nicht so.

    Ich habe jetzt schon über 1700 Modelle. Und trotz der Preisentwicklung werden noch einige dazukommen. Ich werde solange sammeln, wie es die Firma Fendt gibt. Aber die neuen großen Maschinen, insbesondere auf Tracs, interessieren mich schon nicht mehr. Auch habe ich mir eine Preisgrenze von 100€ gesetzt. Die Zahl der dazukommenden Modelle reduziert sich daher.

    Da mein Sohn demnächst Tiermedizin studieren wird, um später Großvieh zu behandeln, ergeben sich vielleicht da Kontakte für ihn, Interessenten für die Modelle zu finden.

    Dazu kommen bei mir aber noch 170 Bücher zum Thema Landwirtschaftliche Maschinen, über 1000 Prospekte aus Agritechnica und anderen Messebesuchen seit 2003, Prospekte von Siku (vollständig seit 1983), Wiking, Britains etc. .

    Daneben sammle ich die guten alten Britains /Herald Tiere passend zu den 1:32 Modellen, Wiking 1:87 Youngtimer (70iger/80iger Jahre) Kipper LKWs von MB, MAN und Magirus Deutz (Anhängerzüge und Sattelschlepper) sowie Märklin Loks und Wagen aus den 80igern .

    Es wird auf meinen Junior also viel zukommen.

    Eigentlich könnte ich mein privates Spielzeugmuseum aufbauen. Evtl. trete ich auch in Kontakt zu unserem hiesigen Freilichtmuseum, wo es zahlreiche Dauerausstellungen gibt, z.B. auch ein Spielzeugmuseum. Landwirtschaftliche Modelle gibt es bisher dort nicht. Man könnte über eine Dauerleihgabe sprechen. Dann wären die Modelle und die anderen Sammlungen gut aufgehoben und mein Sohn braucht sich nicht zu kümmern, würde aber das Eigentum nicht verlieren. Wir sind da seit Jahren als Fördermitglieder engagiert. Man bräuchte nur einen oder zwei Räume in einem der Ausstellungshäuser.

    Das Thema betrifft bestimmt ganz viele hier im Forum.

    Viele Grüße

    Ralf

  • Ich habe zwar nicht ganz so viele Modelle, aber meine beiden Kinder, leben selber schon in eigener Famlie, haben kein Interesse an den Modellen. Das stört mich aber auch nicht. Solange mir das Hobby gefällt ist alles gut. Und wenn der Tag X irgendwann kommt…???

    LG
    Matthias

    LG

    Matthias

  • Hallo

    Besten Dank für Eure Antworten!

    So viele Modelle wie Ralf habe ich auch nicht, aber es hat sich in den vergangenen Jahren doch so einiges angehäuft.

    Das Hobby macht mir selbstverständlich nach wie vor riesigen Spass, das ist schliesslich die Hauptsache.

    Trotzdem werde ich beim Modellkauf in Zukunft auf die Bremse treten: der bereits an anderer Stelle erwähnte 760er MF-Mähdrescher von UH dürfte mit ziemlicher Sicherheit das letzte Mähdrescher-Modell sein welches ich mir zulegen will.

    Wie Ralf oben geschrieben hat sind +/- 100 Euro für einen Schlepper inzwischen auch bei mir die Schmerzgrenze. Damit reduzieren sich die Neuzugänge schon mal erheblich.

    Bücher habe ich auch jede Menge (Landmaschinen, LKW's und Baumaschinen), dazu noch zig ungebaute US-Truck-Bausätze im Massstab 1:24/25 welche ich vermutlich nie alle zusammenbauen werde und aus meiner 1:87er Zeit noch so einiges von Herpa und Kibri.

    Meine Baumaschinen-Modellsammlung die ich mal hatte habe ich zum grössten Teil vor ein paar Jahren verkauft. Hier sind vor allem die wunderbaren First Gear-Modelle im Massstab 1:25 (INTERNATIONAL, CATERPILLAR, ALLIS-CHALMERS) sowie ein paar wenige CATERPILLAR-Modelle von CCM übrig geblieben.

    Die Idee mit den Dauerausstellungen in einem Museum finde ich sehr gut! Mir geht es beim Weiterbestehen der Sammlung in erster Linie darum, dass die Modelle in gute Hände kommen und erhalten bleiben. Verkaufen um damit Geld zu machen kommt für mich momentan nicht in Frage.


    Gruss aus Thun

    Polä

    Einmal editiert, zuletzt von Polä (26. Februar 2024 um 14:33)

  • Hey!

    Darüber nachgedacht schon, aber noch nichts unternommen. Einige Modelle hab ich schon abgegben an jüngere zu spielen, alte Siku, Britains Modelle. Da ich keine Familie habe wird wohl der Erbe von mir alles bekommen. Da ich alles dokumentiert habe, also Modellbeschreibung, Bilder vom Modell, Kaufdatum und vor allem der Kaufpreis. So kann man genau sehen was die Sammlung im einzelnen und gesammt Wert ist. Ob er sie dann verkauft oder seinem Sohn gibt, der interesse daran hat, weiß ich nicht. Ich hoffe, das dieses noch ein paar Jahre dauert, man weiß es aber nicht. Werde auch nur noch wenige Modelle kaufen da kein Platz mehr da ist. Werde nur noch austauschen wenn das Modell besser ist.

    Gruß Ulli

  • Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, bin aber noch nicht zu einer Lösung gekommen!

    Das Thema kenn ich aus anderen Foren, da wird teilweise ein erheblicher Aufwand betrieben,

    zB. komplette Katalogisierung und Kennzeichnung der Modelle,

    mit aktuellem Marktwert (der ja schnell wieder steigen und auch fallen kann).


    Für meine Frau ist dieses Thema so weit enfernt wie der Nord- zum Südpol, da kann ich mich nicht

    drauf verlassen. Auch meine Söhne haben eher weniger Interesse.

    Meine Sammlung - sofern man das so nennen kann - umfasst keine 140 Modelle, da ist kaum was

    von der Stange, meistens eher hochwertigere/aufwändigere Umbauten, Einzelstücke, da ist ein

    Verkaufspreis sehr relativ...

    Außerdem besitze ich noch eine fast komplette Sammlung der Siku - Classic - Serie, eingelagert

    in Kartons, für einen evtl. Verkauf schon besser zu kalkulieren!


    Mal schauen, was in Zukunft kommt. Aber ich gebe Christian schon recht, wenn man unter der

    Erde liegt, kümmerts einen nicht mehr... ;)

    Gruß Markus

  • Moin zusammen,

    ich hatte auch schon dran gedacht, meine Modelle als Grabbeilage mitgeben zu lassen. wie die alten Germanen. Aber ein 40 Fuß Container benötigt doch eine sehr große Grabstelle.

    Kleiner Spaß! Hatte mich ja schon geäußert.

    Viele Grüße

    Ralf

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