John Deere 6R 250 – Feuerwehrumbau in Wiesmoor đŸšœđŸ”„

  • Hallo zusammen,

    in Wiesmoor ist seit Kurzem ein eher ungewöhnliches Einsatzfahrzeug unterwegs: Ein John Deere 6R 250, den die Firma Rebo fĂŒr die Feuerwehr umgebaut hat. Das Ergebnis ist ein Traktor, der gleichzeitig Lösch- und Katastrophenfahrzeug sein soll.

    Die wichtigsten Daten:

    • Basis: 6R 250, 301 PS, 6,8-Liter-Sechszylinder
    • 12.000 Liter Wasser + 410 Liter Schaummittel im Tank
    • Förderleistung der Pumpe: 6000 l/min
    • Drei Wasserwerfer, auch wĂ€hrend der Fahrt einsetzbar
    • FrontsprĂŒhdĂŒsen und 500-Liter-Selbstschutzanlage

    Außerdem bringt der Umbau noch einiges mehr mit:

    • RĂ€umschild und Hochleistungspumpen fĂŒr Hochwasser (bis zu 3 Mio. l/h)
    • SandsackfĂŒllmaschine
    • Seilwinde mit 80 m LĂ€nge / 67 kN Zugkraft
    • Schlauchhaspel mit 800 m Schlauch

    Der Prototyp wird nun ein Jahr lang im Einsatz getestet – vor allem bei WaldbrĂ€nden, Hochwasser und Ă€hnlichen Lagen. Ziel ist ein robustes, vielseitiges Fahrzeug, das die Feuerwehr sinnvoll unterstĂŒtzen kann.

    Aus meiner Sicht ein interessantes Projekt – und vielleicht auch eine spannende Idee fĂŒr den Modellbau im Maßstab 1:32. Was meint ihr?


    Quelle:

    Blaulicht, 3 Wasserwerfer, 301 PS: John Deere fĂŒr die Feuerwehr
    301 PS, 12.000 Liter Tank, 3 Wasserwerfer: In Wiesmoor fÀhrt die Feuerwehr jetzt Traktor. Der Umbau eines John Deere 6R 250 von Rebo macht es möglich.
    www.autobild.de
  • Ich finde „der GerĂ€t“ optisch richtig gut gelungen. Technisch ist er auch sehr interessant, gerade wenn man nochmal weiterdenkt und z.B. ĂŒberlegt den AnhĂ€nger als Wechsellader auszufĂŒhren.
    Wo ich den grĂ¶ĂŸten Haken sehe, ist das Thema Kosten. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Hirsch deutlich teurer ist als ein vergleichbares GTLF.

  • Interessantes Fahrzeug, wĂŒrde mich mal interessieren welchen FĂŒhrerschein der braucht ob LKW reicht oder Traktor? Spezialumbau kostet natĂŒrlich auch spezial Geld. FĂŒr einen normalen 6250r bekommt man auch einen Unimog Agrar. Nur fĂŒr WaldbrĂ€nde weiß ich nicht ob sich das speziell rechnet. Mit Frontlader in Harkenlift könnte man das Fahrzeug natĂŒrlich fĂŒr mehrere Einsatzzwecke benutzen. Persönlich Frage ich mich aber, warum so wenige Feuerwehren keine einfachen TankanhĂ€nger oder "GĂŒllezubringer" haben. Gerade auf der Autobahn bei LKW-BrĂ€nden ist die Wasserversorgung immer schwierig. Die AnhĂ€nger sind ja gĂŒnstig in der Anschaffung und man kann sie draußen auf dem Hof parken (oder wo Platz ist) und bei Bedarf einfach dranhĂ€ngen und los geht's.

    Gruß Sven ✌

  • Also wenn du einen FĂŒhrerschein fĂŒr LKW mit AnhĂ€nger hast (CE) darfst du ja im Prinzip alles an Traktoren fahren. Das wird weniger ein Thema sein.
    Zum Thema TankanhĂ€nger, so einfach wie du dir das vorstellst ist es nicht. Die AnhĂ€nger mĂŒssten frostsicher stehen, weil sie sonst auffrieren wĂŒrden. Und sie mĂŒssten auch dauerhaft mit Druckluft versorgt werden, wenn sie wirklich jederzeit abfahrbereit sein sollten. Außerdem entstehen schon auch ordentliche laufende Kosten, da die ja dann 80km/h Zulassungen brauchen, sprich regelmĂ€ĂŸig TĂŒv etc. Das ist ja nicht so, dass man da einen alten MilchanhĂ€nger nehmen kann, 25km/h Aufkleber dran und fertig ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Tobi (22. August 2025 um 13:00)

  • Wieso frostsicher? Die mĂŒssen doch nicht dauerhaft befĂŒllt sein. Eine große Pumpe macht ĂŒber 10mÂł pro Minute.


    Wirklich den Sinn verstehen von dem Ding tue ich nicht.

    Bei grĂ¶ĂŸeren Wald-, und erst recht bei MoorbrĂ€nden, muss eh aus der Luft gelöscht werden. Da sind die 12mÂł nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Gruß,

    Christian

  • Naja, mein Vorredner sprach ja davon sie bei BrĂ€nden auf der Autobahn einzusetzen. Da mĂŒssten sie schon gefĂŒllt sein, dass es Sinn macht. 10m^3 schafft eine Pumpe zwar, aber nicht aus dem Trinkwassernetz. Und jedes Mal erst ein offenes GewĂ€sser anfahren bevor es auf die Autobahn geht, ist ja auch keine Lösung. Der Sinn eines Tanklöschfahrzeugs ist es ja schon auch, dass es Wasser dabei hat.
    Wenn man Zeit hat das Fass zu fĂŒllen, ist es auch fast immer möglich auf Landwirte und Lohnunternehmer zuzugreifen. Und ÜbergangsstĂŒcke Storz/Perrot gibts ja auch.
    Übrigens kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass LuftunterstĂŒtzung zwar gut und wichtig ist, aber am Ende immer am Boden Glutnester bekĂ€mpft werden mĂŒssen. Die Feinarbeit geht einfach nicht aus der Luft.
    Hinzu kommt, das auch gerne mit Sprinklersystemen/Kreisregnern gearbeitet wird , die schon auch grĂ¶ĂŸere Wassermengen benötigen, wo dann auch große oder viele Zubringer von Nöten sind um die am Laufen zu halten.
    Also Einsatzgebiete fĂŒr das Moped wĂŒrde ich schon finden. Ich bezweifle nur, dass es unbedingt die wirtschaftlichste Alternative dafĂŒr ist.

  • Interessantes Konzept. Könnt mir aber noch n passenden HakenliftanhĂ€nger mit verschiedenen Aufbauten fĂŒr noch mehr FlexibilitĂ€t und Möglichkeiten vorstellen,falls sich das Konzept bewĂ€hrt.

    Ich denke schon das man den mit nem T fahren darf. Ist ja auch ,,nur,, ein umgebauter Schlepper


    Gruß

    Mfg Markus

    Wo John Deere nicht mehr kann,fÀngt Fendt erst an.

  • Auf jeden Fall ein spannendes Gespann. Die Kostenfrage finde ich interessant, wobei ein entsprechendes, gelĂ€ndegĂ€ngiges Feuerwehr Fahrzeug sicher auch nicht gĂŒnstig ist.

    Das hier halte ich aber fĂŒr ein wichtiges Thema! ÜbergangsstĂŒcke Storz/Perrot

    Nach einem Brand in der NĂ€he, bei dem mit Zubringern sehr schnell die Wasserversorgun bereitstellen konnten, wurden im Nachgang vom Betroffenen Betrieb einige solche Adapter an die FFW der Umgebung gespendet und sind nun im Ernstfall parat!

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