Landwirtschaftliche Dienstleistung 1:32

  • Hallo Leute, ich habe mir gedacht, das ich meine Sammlung jetzt in mehrere Teile aufteilen werde und jeder der 4 Teile ein eigenes Thema bekommt, wo dann immer wieder drauf aufgebaut wird.

    Im Thema Landwirtschaftliche Dienstleistung 1:32 werdet ihr Fotos von einem Betrieb in 1:32 sehen, der vorwiegend mit John Deere und Horsch Technik ausgestattet ist. Zudem sind auch ein paar Anhänger aus dem Hause Krampe oder Anbaugeräte aus dem Hause Lemken dabei. Die ein oder andere Überraschung hat sich hier auch versteckt. So viel dazu.

    Aktuell sind wir in der Weizenernte tätig, das Wetter ist alles andere als Beständig, daher müssen die kurzen Erntefenster genutzt werden.

    Wir setzen auf einen Claas Lexion 8900 TT mit Convio 1380 Schneidwerk.

    Damit der Drescher unter Voller Leistung laufen kann, setzen wir auf Überladetechnik aus dem Hause Horsch.
    Zu dieser Saison haben wir uns mit dem Horsch Titan UW 34 auf Raupen verstärkt um den Bodendruck so gering wie möglich zu halten.

    Als Zugpferd kommt ein John Deere 8 R 370 mit 900er Rädern zum Einsatz um sich die Zwillinge sparen zu können.

    Abgebunkert wird bei voller Fahrt, auf bestimmten Flächen wird komplett auf Abfahrer verzichtet, da wird am Feldrand auf die eigenen LKW übergeladen.



    Auf den ganz großen Feldern bekommt der 8R370 mit dem Horsch Titan UW 34 noch Unterstützung vom John Deere 8520 und dem alten Horsch UW 160, der bei uns zum Dünger zufahren eingesetzt wird.

    Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick geben und wünsche euch einen schönen Sonntag 😇

  • Auch hier vielen Dank für die lobenden Worte. Es freut mich immer wenn meine Modelle, Präsentationen und Erklärungen gut ankommen im Forum.

    Drum habe ich mir gedacht das es ja passend zur Ernte auch Zeit für meine Abfahrgespanne ist.

    Den Anfang macht unser John Deere 7710 mit einem Krampe Wotan.

    Ich finde das Gespann passt Leistungsmässig sehr gut zusammen. Der 7710 sollte mit dem Tandem keine allzugroßen Probleme haben. So ein Gespann, fuhr hier vor einigen Jahren, allerdings als 7810.


    Im Winter haben wir auch fleißig investiert, zum einen in einen 7920, aber zum anderen auch in eine schöne Getreidemulde von Beka, als 2 Seiten Kipper.

    Das besondere an der Beka ist, das wir zur Seite und nach hinten abkippen können und wir für eventuelle Regenschauer durch eine Plane abgesichert sind.
    Hier auch wieder im Einsatz unser 8 R 370 mit Horsch Titan 34.

    Ich finde der 7920 ist mit der Beka Mulde ein absolut stimmiges Gespann, wenigstens einer der noch Sound hat. Ich hoffe ich konnte euch wieder einen kleinen Einblick in meinem Fuhrpark geben.

  • Moin, nach der Ernte ist vor der Ernte. Wir starten in Sachen Bodenbearbeitung und Rapsaussaat.

    Wir brechen Verdichtungen in den Flächen oder auch die Fahrgassen und die Vorgewende mit einem John Deere 8520 und dem Bednar Terraland auf.

    Der Vorteil vom Terraland im Vergleich zu herkömmlichen Meißeln ist, das der Boden über die gesamte Arbeitsbreite intensiv gelockert, gemischt und rückverfestigt wird. Bei ganz großen Kluten nutzen wir noch die Scheiben vom Terraland.

    Die Flächen schwarz zu machen ist ein Job für den Mulchsaatgrubber Köckerling Vector 620.

    Ziel ist es, die Verluste zum Keimen zu bringen und Ernterückstände einzuarbeiten. Für mehr Traktion setzen wir auf ein großes Frontgewicht, sowie ein Heckgewicht in dem der Vector eingehängt ist.

  • Wir befinden uns Ende August mitten in der Rapsaussaat. Jetzt wird rund um die Uhr gearbeitet und deshalb hauen wir jetzt richtig rein. Wir haben uns im Winter nochmal verstärkt und zwar mit richtig viel Power. Da die 8 R vor dem 6 Meter Tiger ganz schön gepustet haben, mussten wir etwas aufrüsten.

    Wir haben für die ganz tiefe Bodenbearbeitung und Aussaat auf einem 9 RX 640 Knicklenker von John Deere gesetzt. Da können wir den Tiger auf 30 cm wühlen lassen ohne das ihm die Puste ausgeht. In der Front ist das Gewicht gewichen und wir haben den Horsch Partner 1600 Fronttank verbaut, weil wir die Aussaat mit Dünger kombinieren.

    Der RX spielt seine Vorteile in der Bodenschonung aus, durch die 4 Raupenlaufwerke kann er die Kraft und sein Gewicht bestens verteilen ohne den Boden unnötig zu verdichten.
    Die Drillmaschine am Tiger haben wir etwas optimiert, das wir einen größeren Reihenabstand im Raps erzielen. Für besser entwickelte Pflanzen, da sie mehr Platz haben.

    Jedes zweite Schaar wurde für die Aussaat abgebaut. Dieses Drillgespann wird nur in der Rapsaussaat eingesetzt, den Rest des Jahres arbeitet er mit dem Tiger oder dem Köckerling Vector auf Tiefe.

    Bei uns kommt Phosphor zum Einsatz. Abgepackt in 800 kg Säcken, damit wir auch immer 2 in den Fronttank laden können.
    Wir setzen MAP und DAP ein, MAP hat 12 N und 56 P und DAP 18 N und 46 P sowie auf Wunsch auch Mikronährstoffe.

    Ich hoffe ich konnte euch wieder einen kleinen Einblick geben und bis bald 👋

  • Moin,

    wieder klasse in Szene gesetzt. Auch wenn die Fahrzeuge alle eine Nummer zu groß für mich sind. Aber in Deutschlands Osten braucht man ja solche Schlachtschiffe. Ich will nicht lange suchen, daher meine Frage: Von welchem Hersteller kommt der John Deere? Wiking, Ertl, Britains?

    Viele Grüße und weiter so!

    Ralf

  • Moin,

    wieder klasse in Szene gesetzt. Auch wenn die Fahrzeuge alle eine Nummer zu groß für mich sind. Aber in Deutschlands Osten braucht man ja solche Schlachtschiffe. Ich will nicht lange suchen, daher meine Frage: Von welchem Hersteller kommt der John Deere? Wiking, Ertl, Britains?

    Viele Grüße und weiter so!

    Ralf

    Man mag es kaum glauben, aber das ist der von Britains. Der von Wiking hat mir nicht gefallen. Ich habe Magneten gelb lackiert und auf die Nieten gemacht die man sieht.

  • Wir nutzen die Zeit um die Felder für die Aussaat von Wintergerste vorzubereiten.
    Nach 2 Gängen Stoppelsturz wird nun zur Gerste gepflügt um ein sauberes Saatbett für die Gerste zu schaffen.
    Das ist wichtig da sonnst Krankheiten vom Weizenstroh auf die neue Gerste überspringen können.

    Wir sind mit 2 Gespannen im Einsatz um ordentlich Schlagkraft zu haben. Ein 8 R 410 ist mit einem 12 Schaar Lemken Pflug im Einsatz. Dem 8 R wird einiges abverlangt.
    Wir pflügen auf ca 25 cm Tiefe.

    Zudem pflügen wir „onland“ also wir fahren nicht in der Furche. Somit verdichten wir die Pflugsohle auch nicht weiter.

    Das zweite Gespann setzt sich aus einem John Deere 8520 mit Lemken 8 Schaar zusammen. Das gepflügte Land kann sich jetzt noch etwas setzen, Gerste wird erst um den 12 bis 15 September gedrillt.
    Und eventuell gibt es noch etwas Feuchtigkeit von oben.

    Wünsche allen ein schönes Wochenende

  • Moin, es hat zwar nichts mit Modellen zu tun, wie man es sonnst von mir kennt, aber dieses Thema beschäftigt sich ja auch mit dem Bau eines Dioramas.

    Ich bin gezwungen meine Hofstelle umzubauen, da ich noch einmal in 2 Silos investiere. So wie die Anlage jetzt steht kann sie leider nicht bleiben, da muss ich nochmal ein paar Tage Arbeit reinstecken.

    Modellbau beginnt ja oft auf einem Blatt Papier. Drum lasse ich euch auch an meinen Kritzeleien Teil haben.

    Oben seht ihr die alte Anlage, 6 Silos, Trockner, Elevatoren, Verladerohre und die Annahme.
    All das hab ich damals quer gestellt, weil sich das auf die damalige Platte am besten stellen ließ.
    Leider bekomme ich da die neuen Silos nicht eingebaut. Da immer etwas stört habe ich mich hingesetzt und überlegt wie es am besten passt.

    Unten seht ihr die neue Anlage, die Waage samt Verladerohre wandern quer nach links, daneben die Silos mit Elevatoren. Der Trockner steht dann zwischen der alten und der neuen Anlage, zumindest ist das so geplant, mal sehen wie sich das umsetzen lässt. Die beiden neuen Silos stehen ganz rechts, daneben die Annahme.

    Hier und da wird noch ein Elevator Platz finden und so kann ich auch noch ein wenig Hoffläche generieren.

    Ich halte euch auf dem laufenden was die Entwicklung meines Betriebes anbelangt.

  • Da hast du dir ja ordentlich Arbeit vorgenommen. Aber was sein muss, muss sein, wenn die Kapazität nicht mehr reicht. 😂

    Ja da hast du Recht, man bekommt ja immer mehr Fläche dazu und da muss man eben lagern können 🤣

    Nein Spaß, ich hab 10 Jahre in einer Trocknung gearbeitet, da stell ich mir so etwas natürlich gerne zu Hause hin, auch wenn man nicht alles bis ins Detail umsetzen kann.

  • Moin Leute, die Mitarbeiter haben diese Woche richtig rein gehauen und die Anlage wächst fleißig weiter.

    Als erstes musste ich tatsächlich eine komplett neue Platte kaufen von 1,55m x 0,67 m, weil die beiden neuen Silos so voluminös sind und nicht auf die alte Platte gepasst haben.

    Da ich ja sowieso fast komplett neu bauen musste haben die alten Silos endlich den Anstrich gegen Witterung und Korrosion bekommen.

    Meine ersten 3 Elevatoren waren gedruckt, leider auch sehr instabil da es sich um ganz viele Einzelelemente handelt.
    Drum hab ich Sparfuchs heute mal den Baumarkt besucht und mir einfach Holzleisten gekauft und lackiert. Im Endeffekt sind die trotz ihrer 55 cm nachher kaum zu sehen.

    Und damit der ganze Elevator nachher auch schön steht und nicht wackelt oder ähnliches hab ich den einfach mit der Bodenplatte verschraubt.
    Die Umrisse sind von den neuen Silos damit ich das ganze halbwegs in die Mitte bekomme.

    Wie oben im Plan zu zu sehen ist die ganze Verladung nach links gerutscht, die Silos stehen wie eine 6 beim Würfel, der neue Doppelelevator steht dann vorne zwischen den neuen Silos.

    Damit keine Platzprobleme bei der Annahme auftreten ist der Vorplatz großzügig ausgefallen. Das Getreide kann gleich um die Annahme herum an die Mauer gekippt werden und wird später mit dem Radlader in richtig Annahme befördert.

    Fleißig geschraubt wurde auch an den Dächern für die neue Anlage. Hier kann man schon die Dimension erkennen die meine Anlage bekommen soll. Silos werden von oben nach unten gebaut, man fängt mit dem Dach an und arbeitet sich immer weiter bis das Silo fertig ist.

    Und da ist es auch schon soweit, die Silos stehen, der Elevator steht, die Rohre zum befüllen der Silos sind verbaut, Leitern um nach oben zu gelangen sind angebaut und die GPS Station ist jetzt wieder am höchsten Punkt der Anlage.

    Die Verladung der neuen Anlage läuft ganz normal über die alte Anlage weiter, ich förder aus den Silos in den neuen Elevator, von da auf den alten und dann über das Verladerohr auf den LKW .


    Ich könnte auch direkt aus den neuen Silos verladen, aber bin mir nicht sicher ob ich das möchte.

    So steht sie jetzt da, meine neue Anlage, mir gefällt sie, hier und da hätte ich auch was besser machen können, man kann aber nicht alles haben.

    Bei schönem Wetter mache ich mal draußen ein paar Bilder.

    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!